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Fliegerbombe in Freiburg: Eine der größten Evakuierungsaktionen seit Jahrzehnten - 4.000 Menschen betroffen

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Von: Victoria Krumbeck

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In Freiburg wurde am Samstagvormittag eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Die rund 4.000 evakuierten Menschen dürfen in ihre Häuser zurück

Update vom 14. Januar, 12.12 Uhr: Die 500-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg nahe der Freiburger Uniklinik konnte am Samstag erfolgreich entschärft werden. Alle Anwohner und Anwohnerinnen könnten in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren, teilten die Stadt und die Polizei danach mit.

Etwa 4000 Menschen im Westen der Stadt hatten evakuiert, rund 150 Patienten und Patientinnen verlegt werden müssen. Die Kommune sprach von einer der größten Evakuierungsaktionen der vergangenen Jahrzehnte in der Schwarzwaldmetropole.

Die Weltkriegsbombe wurde bei Bauarbeiten entdeckt. Am Samstag konnte sie erfolgreich entschärft werden.
Die Weltkriegsbombe wurde bei Bauarbeiten entdeckt. Am Samstag konnte sie erfolgreich entschärft werden. © Philipp von Ditfurth/dpa

Fliegerbombe in Freiburg: 150 Klinikpatienten bereits evakuiert

Update vom 14. Januar, 9.00 Uhr: Nach dem Fund einer Fliegerbombe in Freiburg bei Bauarbeiten hat die Evakuierung der knapp 4000 Anwohner im Westen der Stadt begonnen. Die Polizei forderte die Menschen am Morgen mit Lautsprecherdurchsagen auf, ihre Wohnungen und Arbeitsplätze zu verlassen, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Die Entschärfung der Fliegerbombe ist für 11.00 Uhr geplant. 

Rund 150 Patientinnen und Patienten der anliegenden Uniklinik wurden nach Angaben eines Sprechers vom Freitag bereits in andere Teile des Krankenhauses verlegt. Es handelt sich um eine der größten Evakuierungsaktionen seit Jahrzehnten.

Fliegerbombe in Freiburg: Am Samstag soll die Weltkriegsbombe entschärft werden

Erstmeldung vom 13. Januar: München/Freiburg im Breisgau – Am Mittwoch (11. Januar) wurde in Freiburg eine US-amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Am Samstagvormittag soll die 500 Kilogramm schwere Bombe entschärft werden. Etwa 4000 Einwohner müssen evakuiert werden. Auch mehrere Einrichtungen des Universitätsklinikums sind betroffen. Eine akute Gefahr gehe von der Bombe jedoch nicht aus, wie die Stadt mitteilte.

Fliegerbombe in Freiburg: Größte Evakuierungsaktion seit Jahrzehnten - 4.000 Menschen betroffen

Die Fliegerbombe wurde auf einem Baufeld des Universitätsklinikums Freiburg gefunden. Für die Entschärfung ist eine Evakuierung aller Menschen im Umkreis von 500 Metern notwendig. Am Samstag dürfen sich ab 07.30 Uhr keine Menschen mehr in Gebäuden aufhalten. Die betroffenen Anwohner seien am Freitagmorgen von der Absperrung des Umkreises unterrichtet worden. Bei der Evakuierung soll es sich um einer der größten Evakuierungsaktionen der vergangenen Jahrzehnte halten, wie die Stadt bekannt gab.

Eine Fliegerbombe wurde nahe der Uni-Klinik in Freiburg gefunden. Etwa 4.000 Menschen müssen für Samstagvormittag evakuiert werden.
Eine Fliegerbombe wurde in der Nähe des Universitätsklinikums Freiburg gefunden. © Philipp von Ditfurth/dpa

Da auch die Uniklinik von der Evakuierung betroffen ist, handelt es sich um einen großen Einsatz, wie ein Sprecher der Stadt sagte. Betroffen sind die Klinik für Tumorbiologie sowie Teile der Kliniken für Augenheilkunde, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und Pneumologie sowie des Neurozentrums.

Bombenfund auf Baufeld des Universitätsklinikums: Verlegung von 150 Patienten

Etwa 150 Patienten des Klinikums werden vorsorglich in andere Gebäude oder Gebäudeteile verlegt, wie ein Sprecher der Uniklinik auf dpa-Anfrage sagte. Somit verbleiben die Patienten in der Uniklinik und müssen nicht in andere Krankenhäuser gebracht werden. Unter den Betroffenen sind rund 50 bis 60 bettlägerige Menschen. Davon seien rund 15 Intensivpatienten, berichtete der Sprecher weiter.

Für die evakuierten Menschen hat die Stadt eine Betreuungsstelle in Halle vier der Messe eingerichtet. Betroffene, die ihren Wohnraum für die Zeit der Entschärfung verlassen müssen, können sich ab 07.30 Uhr zur Halle begeben.

Weltkriegsbomben werden immer wieder gefunden. Erst im Dezember kam es zu einem Fliegerbombenfund in Geretsried. (vk mit dpa)

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