Kein Ende in Sicht? Corona-Regel führt zu skurrilem Zettel-Zoff in Münchner Wohnhaus: „Lieber Maskengegner ...“

Maskenpflicht zu Zeiten der Corona-Pandemie gilt auch in den Aufzügen. Der Bewohner eines Mehrfamilienhauses in München ließ seinem Ärger über einen Gegner freien Lauf.
- Die mit der Corona-Pandemie eingeführte Maskenpflicht gilt auch in Fahrstühlen.
- In einem Mehrfamilienhaus in München führte das scheinbar zu einem „stillen“ Konflikt.
- Ein Bewohner macht mit einem Schreiben an einen „Maskengegner“ seinem Ärger Luft.
München - Beim Thema „Maske tragen“ scheiden sich die Geister. Schnell entstehen im Corona-Alltag hitzige Diskussionen über das Für und Wider. Ein „stiller Konflikt“ hat sich scheinbar in einem Mehrfamilienhaus in der Münchner Altstadt zugetragen. Ein DIN-A4-Zettel neben dem Aufzug lässt erahnen, was sich zuvor abgespielt hat.
Corona München: „Lieber Maskengegner ... “ - Bewohner richtet Nachricht an Unbekannten
Schon oft sind in München* Situationen eskaliert, bei dem Personen wegen des Tragens oder Nicht-Tragens einer Mund-Nasen-Bedeckung aneinander geraten sind. So wurde ein Münchner, der einen Jugendlichen auf die Maskenpflicht hingewiesen hatte, von diesem krankenhausreif geprügelt*. In einem weiteren Fall wurde eine Frau in einer S-Bahn nahe der Haltestelle Hackerbrücke von einem jungen Mann bespuckt und beleidigt. Zuvor saß dieser in der S-Bahn, ohne eine Maske zu tragen - zudem rauchte er verbotenerweise im Zug*.
München: Maskenpflicht löst langwierige Zettel-Posse aus
In der Münchner Altstadt fand ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses einen Zettel im Treppenhaus, der neben dem Aufzug befestigt war. „Liebe/r Maskengegner/in“, steht darauf geschrieben, „Jedes Mal, wenn Sie den Zettel zur Maskenpflicht im Aufzug abreißen, wird dieser neu aufgehängt.“ In den Fahrstuhl dürfen laut eines Hausbewohners zwei Personen gleichzeitig fahren - aber eben nur mit aufgesetzter Mund-Nasen-Bedeckung*. Der entsprechende Hinweis wurde schon ein paar Mal in den letzten Wochen von einem Unbekannten abgerissen.

München: „Lieber Maskengegner ... “ - Bewohner lässt Corona-Ärger freien Lauf
Darüber ärgert sich augenscheinlich mindestens ein anderer Hausbewohner, der mit dem Aushang den unbekannten Zettelwütigen ansprechen möchte. Einen sportlichen Tipp an diesen hat er in seinem Schreiben angefügt: „Nehmen Sie doch einfach die Treppe“, lautet die Empfehlung.
Unter dem Text ist ein Comic angefügt, der eine Situation in einer Arztpraxis skizziert. „Wir beginnen mit der größten Risikogruppe“, steht in der Sprechblase über dem Comic-Arzt, der eine Spritze bereithält. Daraufhin ruft die Arzthelferin „Impfgegner zuerst.“ Masken- und Impfgegner steckt der Verfasser des Zettels scheinbar in eine Schublade.
Die 7-Tage-Inzidenz in München bewegt sich weiter auf hohem Niveau. Wann macht sich der Effekt des Lockdown-Lights in der Landeshauptstadt bemerkbar*? *tz.de ist Teil des Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks