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Regierungspräsidentin Diana Ewert resümiert 200. Jubiläumsjahr

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Von: Rebecca Weber

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Arnsbergs Regierungspräsidentin Diana Ewert zieht nach einem ereignisreichen Jubiläumsjahr Bilanz.

Arnsberg/Hochsauerland. Auf ihr 200-jähriges Bestehen blickte die Bezirksregierung Arnsberg in diesem Jahr zurück. Zum Jubiläumsprogramm unter dem Titel „Wir feiern Geburtstag – Feiern Sie mit!“ gehörten unter anderem eine Ausstellung, eine im Buch erschienenen Dokumentation der Geschichte sowie themenbezogene Stadtführungen. Im Gespräch mit dem SauerlandKurier resümiert Regierungspräsidentin Diana Ewert das Geburtstagsjahr, zieht Bilanz und blickt in die Zukunft.

„Das Jahr 2016 stand neben vielen tagesaktuellen Ereignissen und Entwicklungen wie zum Beispiel der Flüchtlingsthematik, der Haushaltssituation der Kommunen, der Weiterentwicklung unserer Schulen und vieler anderer wichtiger Themen ganz im Zeichen des 200-jährigen Jubiläums der Bezirksregierung Arnsberg. Seit 1816 ist die Bezirksregierung als Bündelungsbehörde – mit unterschiedlichsten Zuständigkeiten unter einem Dach – Mittlerin zwischen Land und Region. Sie bietet vielfältige Verwaltungs- und Beratungskompetenzen ‘aus einer Hand’“, so die Regierungspräsidentin. Als Bündelungsbehörde mit unterschiedlichsten Zuständigkeiten unter einem Dach sei die Bezirksregierung unverändert wichtiger Ansprechpartner für Kommunen, Unternehmen, Verbände und Kammern. „Das ist eine echte Erfolgsgeschichte. Ich bin mir daher sicher, dass wir in Arnsberg auch in Zukunft weitere Jubiläen feiern können.“ 

„Tolle Zusammenarbeit“

Die Aktivitäten und Veranstaltungen zum Jubiläum seien bewusst auf das gesamt Jahr verteilt gewesen. „Wichtig für die Stadt Arnsberg und die Region war sicherlich die Sonderausstellung ‘200 Jahre Bezirksregierung Arnsberg (1816-2016) Entstehung - Entwicklung - Einblicke’, die von April bis Juli in den Räumen des ehemaligen Klosters Wedinghausen gezeigt wurde. Sie befasste sich schwerpunktmäßig mit der Entstehungsgeschichte der Bezirksregierung und ging der Frage nach, warum Preußen vor 200 Jahren Bezirksregierungen ins Leben rief und einen Standort für eine so bedeutende Behörde auswählte, der in Berlin kaum bekannt war.“ 

„Dafür bedanke ich mich ausdrücklich“ 

Und weiter: „Das Ausstellungsprojekt ist das Ergebnis einer tollen Zusammenarbeit zwischen vielen Akteuren und konnte nur dank des großen Engagements des Sauerlandmuseums so hervorragend gelingen – dafür bedanke ich mich ausdrücklich. Die zahlreichen zur Eröffnung erschienenen Festgäste und Gratulanten haben die Wertschätzung und Akzeptanz der Bezirksregierung unterstrichen; das motiviert mich und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unsere gemeinsame Arbeit für die Region fortzusetzen.“ Für sie persönlich sei das Familienfest für alle Mitarbeiter, ihre Angehörigen und Freunde im August der schönste Termin im Rahmen des Behördenjubiläums gewesen: „Hier gab es für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit, in Ruhe und in entspannter Atmosphäre mit einander zu reden, alte Verbindungen aufzufrischen und neue Kontakte zu knüpfen – kurz, die Zusammengehörigkeit zu pflegen.“ 

„Herausforderungen annehmen“ 

Doch auch schwierigen Abschnitten in ihrer Geschichte hat sich die Bezirksregierung gestellt. Anlässlich ihres 200-jährigen Bestehens hat die Bezirksregierung ihre Rolle im NS-Staat wissenschaftlich aufarbeiten lassen. Zusätzlich ist eine Studie zur Rolle der Bergverwaltung in der NS-Diktatur erarbeitet worden. Die Veröffentlichung beider Arbeiten steht unmittelbar bevor. Die Beschäftigung mit diesem Teil der eigenen Geschichte sei laut Diana Ewert von bleibendem Wert. „Am Ende des Jubiläumsjahres steht die Freude über viele gelungene Aktivitäten und der ausdrückliche Dank an alle diejenigen, die sich für die Veranstaltungen und Publikationen im Rahmen des Jubiläums maßgeblich eingesetzt haben“, betont die Regierunspräsidentin. Bei der Rückschau auf die 200-jährige Geschichte bleibe auch der Stolz darauf, dass die Bezirksregierung Arnsberg es im Laufe von zwei Jahrhunderten immer wieder geschafft habe, sich neuen Aufgaben und Themenstellungen aktiv zu stellen, so Ewert. „Diese Fähigkeit ist feste Grundlage, auch die Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft anzunehmen. Die Bezirksregierung Arnsberg wird dabei ein fairer und zuverlässiger Partner der Kommunen, für Verbände, Unternehmen und Kammern bleiben.“

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