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Start in die Freibadsaison 2022 verläuft nicht überall nach Plan

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Von: Rebecca Weber

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Einmal kurz Luft holen: Im Schwimmbecken tummelten sich teilweise bis zu 70 Sportler gleichzeitig.
Endlich wieder im Freien Bahnen ziehen: Darauf freuen sich die (Stamm-)Besucher der Freibäder in der Region. © Matthias Kleineidam

Die Freibäder in der Region bereiten sich intensiv auf die Saisoneröffnung vor. Während im Freibad in Neheim bereits das Wasser in das Becken eingelassen ist, gibt es im Arnsberger Freibad „Storchennest“ allerdings aktuell noch eine größere Baustelle.

Arnsberg/Sundern - Bei strahlendem Sonnenschein und den für Mai teilweise schon recht hohen Temperaturen in den vergangenen Wochen sehnte sich mancher sicherlich bereits nach einer Erfrischung im kühlen Nass. Doch in Arnsberg könnte dies noch ein wenig dauern.

Wie Ulla Hansch, Schatzmeisterin des Vereins „Storchennest Arnsberg“ berichtet, gibt es einen Schaden im Rohrsystem, der zuerst behoben werden muss. „Aufgrund eines erhöhten Wasserverbrauchs im letzten Jahr haben wir schon während der Saison geprüft, was da passiert. Aber im laufenden Betrieb haben wir nichts feststellen können. Nach der Saison haben wir eine Schadensfeststellung innerhalb des Rohrsystems beauftragt. Diese konnte aber erst im April stattfinden, als das Wasser aus dem Becken gelassen wurde. Im Winter verbleibt es im Becken als Frostschutz. Die Firma hat dann Schadensstellen gefunden. Jetzt haben wir den Bauunternehmer beauftragt, der die Schadensstellen freilegt, damit diese dann repariert werden können.“

Eröffnungstermin noch nicht abzusehen

Bis wann die Arbeiten erledigt sind, sei derzeit nicht abzusehen, aber man sei immer wieder in Kontakt mit den Beteiligten. Immerhin herrsche inzwischen Klarheit darüber, dass die Versicherung für den Schaden aufkommt. Darüber ist der Verein froh, denn nach der kostenintensiven Sanierung in den vergangenen Jahren bekommt das „Storchennest“ nun auch die steigenden Energiepreise zu spüren. Eine Erhöhung der Eintrittsgelder ist in diesem Zusammenhang derzeit nicht geplant, aber in der Mitgliederversammlung wurde beschlossen, eine einmalige Energiekostenpauschale für die Mitglieder zu erheben.

Auch wenn die Arnsberger Badegäste schon auf die Saisoneröffnung warten, wenn alles repariert ist, müssen dann noch die eigentlichen Saisonvorbereitungen erfolgen. Aber Ulla Hansch bleibt positiv: „Wir wollen das alles so schnell wie möglich durchziehen und hoffen, dass alle Beteiligten da mitziehen“, blickt sie optimistisch auf die Badesaison 2022.

Start in Neheim am Samstag

Im Freibad an der Jahnallee in Neheim hat der Förderverein die Vorbereitungen für die Saison abgeschlossen, am heutigen Samstag, 28. Mai, ist der erste Sprung ins Wasser möglich. „Wir sind sehr froh, dass das Bad ohne Auflagen und Einschränkungen öffnen kann und hoffen, dass das gute Wetter nicht schon aufgebraucht ist für die nächste Zeit“, so Andrea Aland vom Förderverein. Die Mitglieder hatten bei einem großen Arbeitseinsatz zusammen mit dem SV Neptun alles für den Saisonstart vorbereitet. Zudem wurde im Becken eine neue Treppe gefliest. Auch in Neheim bleiben die Eintrittspreise konstant. Was die steigenden Energiekosten angeht, sei man hier schon seit Jahren durch eine Absorberanlage, die das Wasser mit Hilfe von Solarenergie erwärmt, gut aufgestellt. „Die Anlage ist schon lange in Betrieb und wurde in den letzten vier Jahren Stück für Stück erneuert“, berichtet Andrea Aland.

Keinen Einfluss auf die Wassertemperatur haben die Betreiber des Strandbades am Sorpesee in Langscheid, das ab dem 1. Juni seine Türen öffnet. Anders als im Vorjahr wird es keinen Online-Ticket-Shop geben, sondern die übliche Bar-Kasse vor Ort, informiert die Sorpesee GmbH. Parkplatz Tickets werden nicht mehr auf den Eintrittspreis angerechnet. Als Reaktion auf die steigenden Energiepreise wurde die Wassertemperatur im Sunderner Hallenbad übrigens um 1 Grad Celsius gesenkt.

Trockenwartung im Sunderner Hallenbad

Im Sommer steht im Hallenbad nun eine größere Trockenwartung an, weshalb das Bad vom 11. Juni bis 3. September geschlossen ist. Die Installation eines neuen Hubbodens wird im Rahmen des „Investitionspakt Sportstätten NRW“ gefördert und ermöglicht den Betrieb des Schwimmunterrichtes für Schulen und Schwimmkurse. Seit einigen Wochen habe die mehr als 40 Jahre alte Anlage „den Geist“ aufgegeben und kann nicht mehr angesteuert werden, so die Sorpesee GmbH. Die Anlage war bereits vorher nur noch eingeschränkt funktionstüchtig. Ab dem 4. September würden der Schwimmbetrieb, sowie Kurse und Vereinsschwimmen wieder stattfinden.

Doch bis dahin bietet der Sommer hoffentlich viel Gelegenheit für Badespaß unter freiem Himmel.

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