Bis wann die Arbeiten erledigt sind, sei derzeit nicht abzusehen, aber man sei immer wieder in Kontakt mit den Beteiligten. Immerhin herrsche inzwischen Klarheit darüber, dass die Versicherung für den Schaden aufkommt. Darüber ist der Verein froh, denn nach der kostenintensiven Sanierung in den vergangenen Jahren bekommt das „Storchennest“ nun auch die steigenden Energiepreise zu spüren. Eine Erhöhung der Eintrittsgelder ist in diesem Zusammenhang derzeit nicht geplant, aber in der Mitgliederversammlung wurde beschlossen, eine einmalige Energiekostenpauschale für die Mitglieder zu erheben.
Auch wenn die Arnsberger Badegäste schon auf die Saisoneröffnung warten, wenn alles repariert ist, müssen dann noch die eigentlichen Saisonvorbereitungen erfolgen. Aber Ulla Hansch bleibt positiv: „Wir wollen das alles so schnell wie möglich durchziehen und hoffen, dass alle Beteiligten da mitziehen“, blickt sie optimistisch auf die Badesaison 2022.
Im Freibad an der Jahnallee in Neheim hat der Förderverein die Vorbereitungen für die Saison abgeschlossen, am heutigen Samstag, 28. Mai, ist der erste Sprung ins Wasser möglich. „Wir sind sehr froh, dass das Bad ohne Auflagen und Einschränkungen öffnen kann und hoffen, dass das gute Wetter nicht schon aufgebraucht ist für die nächste Zeit“, so Andrea Aland vom Förderverein. Die Mitglieder hatten bei einem großen Arbeitseinsatz zusammen mit dem SV Neptun alles für den Saisonstart vorbereitet. Zudem wurde im Becken eine neue Treppe gefliest. Auch in Neheim bleiben die Eintrittspreise konstant. Was die steigenden Energiekosten angeht, sei man hier schon seit Jahren durch eine Absorberanlage, die das Wasser mit Hilfe von Solarenergie erwärmt, gut aufgestellt. „Die Anlage ist schon lange in Betrieb und wurde in den letzten vier Jahren Stück für Stück erneuert“, berichtet Andrea Aland.
Keinen Einfluss auf die Wassertemperatur haben die Betreiber des Strandbades am Sorpesee in Langscheid, das ab dem 1. Juni seine Türen öffnet. Anders als im Vorjahr wird es keinen Online-Ticket-Shop geben, sondern die übliche Bar-Kasse vor Ort, informiert die Sorpesee GmbH. Parkplatz Tickets werden nicht mehr auf den Eintrittspreis angerechnet. Als Reaktion auf die steigenden Energiepreise wurde die Wassertemperatur im Sunderner Hallenbad übrigens um 1 Grad Celsius gesenkt.
Im Sommer steht im Hallenbad nun eine größere Trockenwartung an, weshalb das Bad vom 11. Juni bis 3. September geschlossen ist. Die Installation eines neuen Hubbodens wird im Rahmen des „Investitionspakt Sportstätten NRW“ gefördert und ermöglicht den Betrieb des Schwimmunterrichtes für Schulen und Schwimmkurse. Seit einigen Wochen habe die mehr als 40 Jahre alte Anlage „den Geist“ aufgegeben und kann nicht mehr angesteuert werden, so die Sorpesee GmbH. Die Anlage war bereits vorher nur noch eingeschränkt funktionstüchtig. Ab dem 4. September würden der Schwimmbetrieb, sowie Kurse und Vereinsschwimmen wieder stattfinden.
Doch bis dahin bietet der Sommer hoffentlich viel Gelegenheit für Badespaß unter freiem Himmel.