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Tatserie: Bis zu 20 Einbrüche - Ermittler schnappen Verdächtigen (25) an Bahnhof

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Von: Kristina Köller

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Ein 25-jähriger Einbrecher ist offenbar über Monate in Wohnungen und Betriebe eingestiegen - bis die Ermittler der Tatserie ein Ende setzten.

Arnsberg - Seit Mitte April gab es in Arnsberg immer wieder nächtliche Wohnungseinbrüche. Die Polizei HSK spricht von einer Tatserie. Erschreckend: Der Täter drang demnach auch mehrfach in Häuser ein, obwohl zur Tatzeit die Bewohner anwesend waren.

Ein Schwerpunkt der Einbrüche lag laut Polizei in Arnsberg-Bruchhausen. Ab Mitte Mai lagen dann erste Hinweise darauf vor, dass es sich um einen Einzeltäter handelt, der die Tatorte mit einem Fahrrad aufsuchte.

Arnsberg: Einbrecher dringt in Wohnhäuser und Gewerbeobjekte ein

Doch das ist noch nicht alles: Eine übereinstimmende Spurenlage deutete darauf hin, dass er vereinzelt auch Gewerbeobjekte auswählte.

„Zwischen Mai und Juni war der zu diesem Zeitpunkt noch unbekannte Wohnungseinbrecher besonders aktiv und wurde an mehreren Tatorten auch von Kameras erfasst“, schreibt die Polizei. „Die Bilder waren allerdings ungeeignet, um den Mann zu identifizieren.“

Einbrecher macht Arnsberg unsicher: Ermittler nehmen ihn fest

Intensive Ermittlungen und die Auswertung der Spurenlage führten dann zu einem Anfangsverdacht gegen einen bereits als Wohnungseinbrecher bekannten 25-jährigen Mann aus Arnsberg.

Eine Wohnungsdurchsuchung von Kriminalpolizei und Zivilermittlern führte dann zum Fund von umfangreichen Beweismitteln. Zivilkräfte konnte den 25-Jährigen noch am selben Tag am Bahnhof in Arnsberg-Hüsten festnehmen.

Bei der Durchsuchung stellten die Einsatzkräfte außerdem Rauschgift, Bargeld und eine kleine Marihuana-Aufzucht sicher, heißt es weiter. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen gehen die Ermittler davon aus, dass dem Täter bis zu 20 Taten zugerechnet werden können.

Der 25-jährige Arnsberger wurde dem Haftrichter in Arnsberg vorgeführt. Der ordnete Untersuchungshaft an. Die Ermittlungen dauern noch weiter an.

Auch ein Fall aus Mönchengladbach (NRW) sorgte jüngst für Aufsehen: Ein Einbrecher hatte sich das vermutlich anders vorgestellt: Er stieg am helllichten Tag in die Wohnung eines 97-Jährigen ein - und wurde lautstark vertrieben.

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