Der Friedensweg bildet den Auftakt am Sonntag, 25. September, ab 12 Uhr am Sorpesee (Promenade Langscheid). „Wer hätte letztes Jahr auf dem Friedensweg 2021 gedacht, dass kein halbes Jahr später in Europa ein Krieg ausbricht. Von hier bis nach Kiew sind es gerade mal rund 1800 Kilometer. Das ist nicht sehr weit weg von uns“, betont Vorstandsvorsitzender Christian Stockmann. Umso wichtiger erschien es den Organisatoren, hier ein besonderes Zeichen zu setzen. Eva Hagedorny erklärt: „Der Friedensweg wird eine Solidaritätsaktion sein.“
Und so geht es: Unter Anleitung des Künstlers Marcel Veneman haben alle Besucher und Passanten die Möglichkeit, die Promenade in ein sichtbares und buntes Zeichen für den Frieden zu verwandeln. Mit Schablonen – Taube und das Wort Frieden in einer Fremdsprache – sowie Sprühfarbe kann jeder seinen Platz gestalten. „Catering und Musik werden auch dabei sein. Wir wünschen uns, dass jeder, der ein Instrument zu Hause hat und spielen kann, es mitbringt und sich somit an der Musik beteiligt“, ermuntert Alexandra Nitschke vom Caritasverband (Regionale Flüchtlingsberatung) die künftigen Teilnehmer.
Auch Hobbykünstlern wird eine Chance geboten, ihre Kunstwerke auszustellen. Es ist jede Form der Kunst willkommen, sei es aus Holz, Ton, Beton oder mit Farbe und Garnen. Raum dafür wird es im Mehrgenerationenhaus und im Jugendbegegnungszentrum geben. Der Internationale Bund lädt zu einer Veranstaltung „So schmeckt die Vielfalt“, ein. Der Straßenfußball kommt mit dem Fanprojekt Dortmund nach Neheim auf die Marktplatte. Das Apollo Kino in Neheim ist mit zwei Filmen eingebunden. In der VHS in Neheim gibt es einen Vortrag „Religiöse Vielfalt“. Religiöse Vielfalt versus extremistische Ideologie – Islam von Islamismus unterscheiden. Veranstalter ist hier die AWO. Comedy in der Kulturschmiede mit Muhsin Omurca, wofür es Tickets in allen Caritashäusern gibt, ist dabei wie auch „Ein Kochtopf geht auf Reisen“. Dazu lädt das KiJu in der Goethestraße in Neheim zu internationalem Kochen und anschließendem Essen ein.
Vom 5. bis 13. November laden die Verantwortlichen zur Ausstellung „Was ist geblieben? – Jüdische Kultur vor 100 Jahren in unserer Stadt“ in die ehemalige Synagoge in der Mendener Straße in Neheim ein. Die offizielle Eröffnung ist am Samstag, 5. November, um 11 Uhr.
„Hauptziel dieser Interkulturellen Wochen ist es, Räume zur Begegnung zu schaffen“, erklärte Verena Senn, Leiterin des Fachbereichs Sozialraumorientierung. Alexandra Nitschke ergänzte, dass die Integration hier einen hohen Stellenwert habe. Das Organisationsteam stemmt die Interkulturelle Woche neben der täglichen Arbeit der Migration und Integration. Diese Beratungsdienste müssen funktionieren. „Es kommen ja nicht nur Arbeitskräfte zu uns“, so Eva Hagedorny. „Es sind Menschen mit ihren Einzelschicksalen, denen wir begegnen und denen wir weiterhelfen wollen und müssen.“
gibt es unter www.caritas-arnsberg.de/interkulturelle-woche und www.interkulturellewoche.de