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Kreisschützenbund Arnsberg freut sich über Mitgliederzulauf

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Dietrich-Wilhelm Dönneweg (r.) wurde als Oberst des Kreisschützenbundes Arnsberg wiedergewählt. Seine Vorstandskollegen zählten zu den ersten Gratulanten.
Dietrich-Wilhelm Dönneweg (r.) wurde als Oberst des Kreisschützenbundes Arnsberg wiedergewählt. Seine Vorstandskollegen zählten zu den ersten Gratulanten. © A. Lange

Arnsberg. Dietrich-Wilhelm Dönneweg ist und bleibt Oberst des Kreisschützenbundes Arnsberg. Einstimmig wählten die Vereinsabordnungen den Mescheder erneut zu ihrem Kreisoberst. „Es waren vier turbulente Jahre und wenn ich ein Resümee ziehen sollte, so haben wir alle wahnsinnig viel geschafft und bewegt“, erklärte Dönneweg und bedankte sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen: „Ich bedanke mich für die völlig unkomplizierte Zusammenarbeit.“

Besonders das Wohl aller Schützen, die Gemeinschaftlichkeit und das Brauchtum will Dönneweg in den kommenden vier Jahren als Oberst weiter fördern: „Wir haben die Aufgabe, das, was man uns an die Hand gegeben hat – sprich Glaube, Sitte, Heimat – zu bewahren und auch für die Zukunft sicher zu stellen.“

Neben den wiedergewählten Georg Bräker (Kreisschießmeister) und Uwe Hecking (Amtsoberst Hüsten) ist fortan Martin Thiele neuer Geschäftsführer des Arnsberger Kreisschützenbundes. Thiele, wohnhaft in Amecke und Mitglied der dortigen St. Hubertus-Schützenbruderschaft, bekleidete dort von 2007 bis 2008 den Posten des Fähnrichs. Seitdem fungierte er als Schriftführer der Bruderschaft. Nun stattete Kreisoberst Dönneweg den neuen Geschäftsführer mit Krawatte, Abzeichen und Anstecknadel des Kreisschützenbundes aus. Heinz Vogel, Thieles Vorgänger als Geschäftsführer, verlässt damit den Kreisvorstand in den wohlverdienten Ruhestand.

Keine Angst vor der Zukunft

„Es ist erfreulich, dass unsere Mitgliedsvereine in der Vergangenheit mehr Vereinsbeitritte als Austritte verzeichnen konnten“, verlas Dönneweg den Geschäftsbericht desvergangenen Jahres. Stand 2016 betrug die Mitgliederzahl stolze 37.137 Schützenbrüder – Tendenz steigend. Denn wie Dönnenweg erinnerte, soll es zukünftig auch Muslimen erlaubt sein, Teil der Bruderschaften zu werden. Ebenso sei es fortan homosexuellen Schützen gestattet, mit ihrem Partner das Königspaar zu bilden: „Mit den Änderungen reagiert der große Schützenverband auf die veränderte Lebenswirklichkeit.“

Aspekte, die auch in den einzelnen Grußworten zum Thema wurden. So sah es Wolfram Schmitz als Bundesgeschäftsführer des Sauerländer Schützenbundes als bedeutend an, „dass wir Schützen zusammenrücken und zusammenhalten“. Arnsbergs Bürgermeister Hans-Josef Vogel appellierte an die Schützen: „Wir brauchen Sie.“ Das Schützenwesen dürfe keine Angst vor der Zukunft haben, sondern müsse die Herausforderungen positiv gestalten und sich in die moderne Zeit zu integrieren versuchen. Kreisjugendsprecher Marvin Bertram forderte, sich stärker um den Schützennachwuchs zu kümmern, während Georg Bräker als Kreisschießmeister der Schießsportgruppe Hirschberg, Ausrichter des vergangenen Kreispokalschießens, ein „großes Lob“ aussprach. Im Bundespokalschießen belegte der Kreisschützenbund Arnsberg den sechsten Platz.

Zum Abschluss der Versammlung wurde die Satzung des Kreisschützenbundes dahingehend geändert, dass bei einer möglichen Auflösung des Bundes jegliches Vermögen an das Deutsche Rote Kreuz Arnsberg geht, um dort für kirchliche, gemeinnützige oder mildtätige Zwecke genutzt zu werden. Das Kreisschützenfest findet vom 22. bis 24. September in Hüsten unter dem Motto „Freunde feiern mit Freunden“ statt.

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