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Multimediales Theaterlabor über das Leben in einer zunehmend digitalen Welt

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Von: Gaby Decker

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Gemeinsam freuen sich die Kooperationspartner auf die Neuauflage von „Verwebungen“ in der KulturSchmiede in Arnsberg.
Gemeinsam freuen sich die Kooperationspartner auf die Neuauflage von „Verwebungen“ in der KulturSchmiede in Arnsberg. © gaby decker

Das Teatron Theater nimmt noch einmal die „Verwebungen …I will delete everything by tomorrow“ in sein Programm auf. Die Aufführungstermine sind am 14. März um 18 Uhr, 15. März um 19 Uhr und am 16. März um 19 Uhr. „Es ist ein multimediales Theaterlabor über das Internet“, so beschreiben Yehuda und Ursula Almagor das Stück.

Arnsberg – „Wir stehen vor einer großen Herausforderung. Das Internet hat das Leben verändert. Die jungen Menschen haben eine andere Sprache. Aber es bleiben doch die gleichen Menschen mit ihren Sehnsüchten und Erwartungen. In der Begegnung von Jung und Alt entstehen spannende Gespräche, wenn sich beide Seiten darauf einlassen. Das Theater könnte ein Ort des Austauschs und der Gefühle sein“, so Yehuda Almagor.

Eine kurze Zusammenfassung des Teatron Theaters zum Stück lässt ahnen, auf was die Interessierten sich einlassen: „Die Bühne ist ein offen gelegtes Netzwerk. In ihm kommunizieren Videoprojektion, Sound und Licht miteinander. Die auf der Bühne Performenden „leihen“ ihren Körper vom Band kommenden Stimmen und agieren in unterschiedlichen Identitäten, vor allem aber bedienen sie für die Zuschauenden bewusst einsehbar gemachte Technik. Die Bühne zeigt sich sozusagen als Rechenzentrum der Geschichten selbst, eine Verwebung aus Technik und Erzählung. Ein lebendiges Netzwerk. Klänge werden live hergestellt, Computer und Laptops werden von allen einsehbar bedient.“ Ursula Almagor erklärt auch die Herangehensweise: „Wir arbeiten mit dem Detektor-Kollektiv aus Hamburg zusammen. Wir haben den Künstlern weitgehend freie Hand gelassen. Herausgekommen ist ein sehr intuitives Herangehen. Es entsteht auch eine andere Sprache. Das Stück lässt einen nicht unberührt. Etwas muss uns allen klar sein, wir müssen den Dialog weiterführen, deshalb haben wir das Stück wieder aufgenommen.“

Das Ganze ist ein Kooperationsprojekt der Smart City Arnsberg und der VHS Arnsberg mit dem Teatron Theater, außerdem ist die Stiftung Sparkasse Arnsberg-Sundern, der Verein zur Stärkung der Schulen und das Städtische Bildungsbüro mit im Boot. Esther von Kuczkowski, die unter anderem bei der Stadt Arnsberg Smart City verwaltet, sagt dazu: „Arnsberg ist eine Bildungsstadt und wir müssen lernen, auch mit unserer Sprache der Kultur multimedial zu arbeiten.“ Stefan Slembrouk, Berater für die Stadt Arnsberg in Sachen Smart City, erklärte: „Wir müssen mit den eigenen Grundwerten kritisch umgehen und uns fragen, wie definieren wir das eigene Handeln im Umgang mit dem Internet.“

„Verwebungen“ richtet sich an ein gemischtes Publikum, um einen generationsübergreifenden Dialog zu ermöglichen. Im Anschluss an die Vorstellungen findet jeweils ein Publikumsgespräch mit den Künstlern statt. In den Schulen werden nachbereitende Workshops angeboten, die eine weitere Reflektion zu der Thematik bieten.

Weitere Informationen

Der Eintritt ist frei. Die Karten gibt es über reservix.de oder die Buchhandlung Sonja Vieth in Arnsberg oder an der Abendkasse. Die Schulen haben bei der Kartenvergabe Vorrang.

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