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Arnsberg und Sundern suchen interessierte Betriebe für Projekt „Ökoprofit“

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Die Städte Arnsberg und Sundern sind gemeinsam in den Zertifizierungsprozess nach Ökoprofit“-Standards eingestiegen, die Lenkungsgruppe traf sich jetzt im Stadtlabor Arnsberg.
Die Städte Arnsberg und Sundern sind gemeinsam in den Zertifizierungsprozess nach Ökoprofit“-Standards eingestiegen, die Lenkungsgruppe traf sich jetzt im Stadtlabor Arnsberg. © Privat

Die Stadt Arnsberg sucht in Kooperation mit der Stadt Sundern lokale und regionale Unternehmen für die Zertifizierung im Energie- und Ressourcenmanagementprozess „Ökoprofit“. Damit unterstützen die beiden Nachbarkommunen den Beitrag der Wirtschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung der Region.

Arnsberg/Sundern – Ziel sei es, über die Verbindung von ökonomischen und ökologischen Anreizen für die Wirtschaft zusammen mit der Stadt Sundern die Ziele aus dem Nachhaltigkeitskonzept im wirtschaftlichen Sektor stärker zu verankern und umzusetzen. Dazu fand jetzt das erste Treffen der so genannten Lenkungsgruppe „Ökoprofit“ mit Beteiligten, Fachleuten und Interessierten in Arnsberg statt. Interessierte Firmen und Betriebe egal welcher Größe aus Arnsberg oder Sundern können sich jetzt dazu melden.

Angesichts der weltweiten Klimaveränderungen geht es um einiges: Mit dem Label „Ökoprofit“ bekennen sich die teilnehmenden Unternehmen und Betriebe, dass sie vorhandene Ressourcen schonen und bei der Verbreitung und Nutzung umweltschonender Technologien aktiv mitwirken wollen. Im Rahmen des Umweltberatungsprogramms erarbeiten 8 bis 15 Unternehmen aus Arnsberg und Sundern gemeinsam mit externen Fachleuten bis Ende des Jahres umsetzungsreife Maßnahmen. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Beratung im Betrieb vor Ort. Den teilnehmenden Firmen oder Betrieben wird individuell aufgezeigt, in welchen Bereichen Ansatzpunkte für Verbesserungen hinsichtlich Kostensenkung, Umweltentlastung und Rechtssicherheit vorliegen. In zusätzlichen gemeinschaftlichen Workshops werden Maßnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs, zur Abfallreduktion und einer besseren Materialeffizienz erarbeitet.

Neben einer zu erwartenden finanziellen Kostenersparnis erhalten die Firmen oder Betriebe die Möglichkeit, auch ihre ökologischen Folgekosten zu überprüfen – eine Grundlage für das betriebliche Umwelt- und Energiemanagement.

Interessierte Firmen oder Betriebe sind eingeladen sich bei der Stadt Arnsberg beziehungsweise bei der städtischen Tochtergesellschaft für Wirtschaftsförderung und dem Stadtmarketing in Sundern (Wi.sta) zu melden. Eine Infoveranstaltung mit weiteren Details ist geplant.

„Die Zertifizierung heimischer Betriebe nach den Ökoprofit-Standards ist ein weiterer Meilenstein bei der Umsetzung unserer lokalen Nachhaltigkeitsziele“, freut sich der Arnsberger Nachhaltigkeits- und Klimabeauftragte Sebastian Marcel Witte. Die Kooperation mit der Stadt Sundern verleiht dem Projekt zudem noch eine besondere Durchsetzungskraft. „Wir gehen diesen Weg gerne gemeinsam mit der Stadt Arnsberg, um in der Region passend auf die Herausforderungen der kommenden Jahre reagieren zu können“, ergänzt Geschäftsführerin Carina Gramse von der Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing der Stadt Sundern (Wi.Sta).

Fördermittel

Die Stadt Arnsberg betreut das Zertifizierungsprojekt „ÖKOPROFIT“ federführend und hat eine Förderung beim Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen beantragt. Bei den erwarteten Kosten in Höhe von 80.000 Euro, an denen sich auch die teilnehmenden Unternehmen im Verhältnis zu ihrer Größe beteiligen, fällt für die Städte Arnsberg und Sundern noch ein Eigenanteil in Höhe von rund 30.000 Euro zum Erhalt der Förderung durch das Land an.

Teilnehmen

Für die Teilnahme am Zertifizierungsprozess „Ökoprofit“ sind in den beteiligten Städten Arnsberg und Sundern mindestens acht Unternehmen erforderlich. Am Projekt interessierte Unternehmen können sich bis einschließlich zum 21. April per Mail bei der Stadt Arnsberg (n.rueppel@arnsberg.de) oder bei der Wi.Sta in Sundern (j.heer@wista-sundern.de) melden, um ihr Interesse an einer Teilnahme am Prozess zu bekunden.

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