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Neue Route: Arnsberger Klostergeschichte mit dem Rad entdecken

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Von: Julius Kolossa

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Fahrradroute Klosterlandschaft Arnsberg
In der Rodentelgenkapelle stellten Propst Stephan Schröder, Bürgermeister Ralf Paul Bittner, MdB Dirk Wiese und Dechant Daniel Meiworm die neue Fahrradroute vor. © Julius Kolossa

Für die etwa 20 Kilometer lange „Fahrradroute Klosterlandschaft Arnsberg“ mit ihren neun Stationen musste das Rad nicht neu erfunden, aber eine geeignete Strecke dafür musste gefunden werden. Diese und das damit zusammenhängende Konzept wurde in dieser Woche in der Rodentelgenkapelle in Bruchhausen offiziell vorgestellt.

Arnsberg - „Unsere Klosterlandschaft ist eine einmalige Sammlung von Schmuckstücken“, betonte Dechant Daniel Meiworm (Pfarrei St. Petri Hüsten). „Mit dieser Klosterroute kann diese Geschichte lebendig werden, und mit dem E-Bike erfahren werden.“

Die Idee dazu kam vor einem Jahr beim Gespräch mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese auf, wie Dr. Bettina Heine-Hippler, Stadt- und Landständearchiv Arnsberg, erläuterte. Wiese ebnete den Weg zu Förderprogrammen, mit denen das Gesamtprojekt realisiert wurde. „Hier vor Ort wurden handelnde Personen angetroffen, die mithalfen.“ Mitglieder aus Gremien und Fördervereinen waren dies.

Herausgekommen ist eine Route, die mit einem Fahrrad abgefahren werden kann, beginnend am Kloster Rumbeck. Von dort führt der Weg nach Wedinghausen, dann zum Hirschberger Tor und danach zur Stadtkapelle St. Georg. Weiter geht es zur ehemaligen Missionsstation der Jesuiten, dann zur Rodentelgenkapelle nach Bruchhausen; von dort zur St. Petri-Kirche in Hüsten, und dann zum Kloster Oelinghausen. Abschluss ist der ehemalige Klosterhof Kirchlinde.

QR-Codes und Geo Cache

Dr. Heine-Hippler erzählt, was die Besucher erleben: „Man ist unterwegs mit einem Audio-Guide als digitaler Wegbegleiter. Hauptperson ist Friedrich Clute-Simon, der im 18. Jahrhundert in Allendorf lebte, und ein Fuhrunternehmer war. Er erzählt von seinen Erlebnissen am Ende des 18. Jahrhunderts von seinem Alltag und von den Orten, die er kannte.“ Dazu muss der jeweilige QR-Code im neu erschienenen Flyer gescannt werden. Dazu trug Bernhard Padberg mit seinen Recherchen bei, während im Studio in Köln die Sequenzen aufgenommen wurden. „Das ist etwas Tolles für Arnsberg“, waren sich die Beteiligten einig.

Doch damit ist nicht genug – diese Tour ist mit einem Geo-Cache verbunden, an deren Ziel 40 Geo-Coins mit vier verschiedenen Motiven warten. „Hier werden in einem zeitgemäßen Format Details der Klostergeschichte sichtbar.“

Weitere Informationen

20.000 Flyer wurden dafür gedruckt, die in den Kirchengemeinden ausliegen. Weitere Informationen gibt es auch online unter auf der Seite der Klosterroute.

Von Julius Kolossa

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