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Neuer Arnsberger Wirtschaftsförderer spricht über Gewerbeflächen und Fachkräftebindung

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Von: Gaby Decker

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Wirtschaftsförderung Arnsberg Gernot Miller neu
Bürgermeister Ralf Paul Bittner, Kämmerer Rainer Schäferhoff und Gernot Miller, neuer Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Arnsberg (v.li.) haben derzeit besonders nachhaltige Gewerbeflächen im Blick. © Gaby Decker

Mit den Worten „Wir haben wieder eine Schlüsselposition besetzt“ eröffnete Bürgermeister Ralf Paul Bittner die Vorstellung des neuen Geschäftsführers der Wirtschaftsförderung Arnsberg, Gernot Miller. 

Arnsberg - Gleichzeitig ging er auf die Herausforderungen dieser Position ein. „Wir haben hier die Situation, die das Ländliche bietet, haben aber auch die andere Seite des Städtischen.“

Gernot Miller ist gebürtiger Dortmunder und hat ein Studium als Diplom-Geograph absolviert. Seit 1. Januar 2023 ist der 51-jährige im Amt. „Ich kenne die Region hier. Drei Jahre war ich in Schmallenberg tätig und anschließend sieben Jahre in Bottrop. Ich bin gerne mit meiner Berufserfahrung wieder zurück ins Sauerland gekommen. Ich kenne die Region und es ergeben sich Schnittmengen zu meiner alten Tätigkeit.“ Miller sieht sich als Dienstleister, der sich für die Unternehmen einsetzt. „Diese Position erfordert viel Kommunikation zwischen Politik und Wirtschaft.“ Und Verwaltung, etwa wenn es um die Schaffung neuer nachhaltiger Gewerbeflächen geht. Bürgermeister Bittner erklärt dazu: „Es gibt hier ein gutes Gewerbewachstum, allerdings bedarf es eben dazu auch geeigneter Flächen. Dafür müssen wir interkommunal arbeiten. Mit der Nachbarstadt Meschede befinden wir uns da auf einem guten Weg. Es geht ja auch darum, die Unternehmen hier zu halten und damit auch Arbeitsplätze zu sichern. Im vergangenen Jahr konnten wir ein Wachstum der Gewerbesteuer von 13 Prozent verzeichnen.“

Ein weiteres Thema, das Gernot Miller, schon jetzt im Auge hat, ist die Fachkräftebindung. Er verweist in diesem Zusammenhang auch auf die Ausbildungsmesse. „Hier müssen wir die Jugendlichen mit den Firmen zusammenbringen und damit dem Fachkräftemangel entgegenwirken.“

Arnsberg sieht Gernot Miller grundsätzlich als Unternehmenslandschaft. „Es gibt die Nähe zu den Hochschulen, Hamm, Soest und Meschede. Genauso gibt es die Nähe zum Ruhrgebiet. Hier könnte auch eine Zusammenarbeit mit der Wissenschaft entstehen. Wir müssen außerdem attraktive Flächenangebote machen, um Unternehmen zu gewinnen. Bieten können wir zusätzlich eine gute Lebensqualität. Außerdem gibt es hier gute Netzwerke, die genutzt werden können.“ Der Unternehmerstammtisch, der 2018 gegründet wurde, gehört für ihn ebenfalls zu den Ressourcen, mit denen es leichter wird, sich zu vernetzen.

Für Miller sind Klimaneutralität und Nachhaltigkeit besonders wichtige Themen. Hier möchte er auch die Unternehmen mit ins Boot nehmen. Der gebürtige Dortmunder will sich für die Ziele der Stadt einsetzten.

Zu dem neuen Geschäftsführer Gernot Miller gibt es auch einen zweiten Geschäftsführer, den neuen Kämmerer Rainer Schäferhoff. Gemeinsam mit Bürgermeister Ralf Paul Bittner wollen sie dafür Sorge tragen, dass Arnsberg für die Unternehmer in seiner Bedeutung noch steigt.

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