Während bei dieser Kooperation eher die Attraktivierung der Waldwege im Vordergrund stehen, beschäftigt sich der SGV Hauptverein angesichts der Borkenkäferkalamität und den damit verbundenen Baumfällungen noch mit einer ganz anderen Herausforderung: Denn vielerorts ist durch fehlende Bäume eine Markierung der Wege, für die der SGV verantwortlich zeichnet, sehr schwierig geworden. „Das Thema hat bei uns eine hohe Priorität und Relevanz“, erläutert SGV-Geschäftsführer Christian Schmidt im Kurier-Gespräch. „Wo Sturm und Borkenkäfer für große Schäden gesorgt haben, können wir unsere Markierungrichtlinie eigentlich nicht mehr einhalten.“
So würden inzwischen auch an Bänken und Schutzhütten Wegezeichen angebracht, was sonst eigentlich nicht praktiziert wurde. Darüber hinaus sollen nun neue „Markierungspfosten“ aufgestellt werden. Christian Schmidt erläutert: „Das Ganze erfolg in Arbeitsteilung zusammen mit dem Landesbetrieb Wald und Holz. Der SGV ermittelt die Standorte, der Landesbetrieb übernimmt die Beschaffung und das Setzen der Pfosten und das Umweltministerium die Finanzierung.“ Aktuell seien die SGV-Abteilungen dezentral in die Ermittlung der Standorte eingebunden. Darüber hinaus würden auch die Ortstouristikstellen und Ranger Standorte melden. Im Frühjahr 2022 sollen die ersten Markierungspfosten dann aufgestellt werden.
Eine weitere Herausforderung für Wanderer derzeit ist der generelle Zustand der Waldwege, die durch die Holztransporter stark in Mitleidenschaft gezogen werden.