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Digitale Endgeräte ausgeliefert: Stadt verteilt über 1.400 Tablets und Notebooks für das Distanzlernen

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Die Agnes-Wenke-Schule aus Neheim freut sich über die digitalen Endgeräte der Stadt Arnsberg
Freuen sich über die Lieferung der iPads durch die Stadt Arnsberg: Julian (10 Jahre) und Luca (12 Jahre) aus der Klasse 5c der Agnes-Wenke-Schule in Neheim und Carmen Markwirth (Lehrerin der Klasse 5a) sowie Schulleiter Andreas Schauerte. © Privat

In diesen Tagen hat die Stadt Arnsberg an die Schulen der Stadt die seit Dezember erwarteten digitalen Endgeräte für Schüler und Lehrer ausgeliefert.

Arnsberg - Die Projektgruppe „Digitalisierung von Schulen“ der Stadt hatte sich nach Ankündigung des Sofortausstattungs-Programms von Bund und Ländern in Höhe von 500 Millionen Euro aus dem „DigitalPakt“ für Schulen intensiv darauf vorbereitet, Fördermittel für die Schulen in städtischer Trägerschaft zu generieren und die Bedarfe zu erfassen.Dabei hat sie Lehrkräfte an Schulen in die Wahl geeigneter Dienstgeräte eingebunden. Mit den gesammelten Informationen hat die Stadt Arnsberg so zunächst über 1.400 digitale Endgeräte (Tablets, Notebooks und iPads) im Zuge der verpflichtenden öffentlichen Vergabe beschafft. Der Rat der Stadt stimmte bei einem Beschaffungsvolumen von über 700.000 Euro zu und der Auftrag konnte schließlich an den Meistbietenden vergeben werden.

Großteil der Endgeräte angekommen

Jetzt ist laut der Stadt Arnsberg ein Großteil der bestellten Endgeräte in den Schulen angekommen. Für eine sichere Nutzung im schulischen Kontext hätte die Stadt noch Softwareanpassungen vornehmen müssen. Über das optimierte zentrale Lizenzmanagement ermögliche sie zudem allen Nutzern den Zugriff auf ein breites Spektrum teils kostenpflichtiger Apps. Mit großer Umsicht hatte die Stadt Arnsberg zuvor mit ihren Schulen überlegt, wie sie eine faire und für alle nachvollziehbare Verteilung – der zunächst nur begrenzt zur Verfügung stehenden Menge an Endgeräten – gewährleisten kann. Schulen und Träger hatten erwartet, dass die Förderrichtlinie den Schulen Kriterien an die Hand gibt, wie sie eine „Bedürftigkeit“ ermitteln können. Stattdessen stellt das Land die Bedarfserfassung in das Ermessen der Schule.

Bei dem jetzt gewählten und zwischen Schulträger und Schulen abgestimmten Verfahren wurde daher neben den Bedarfsmeldungen der Schulen auch der „Standorttyp“ der Schulen berücksichtigt, so die Stadt. In NRW sei dies derzeit das einzige systematisch erhobene Kriterium, um den Anteil eventuell sozial benachteiligter Familien sowie von Familien mit Zuwanderungshintergrund an Schulen zu erfassen.

„Positives Signal in schwierigen Zeiten“

Der Stadt Arnsberg sei bewusst, dass das so ermittelte Bedarfsbild für die tatsächlich benötigen Endgeräte ungenau bleibt. „Wo es geht, wollen wir noch nachsteuern“, versichert die Leiterin für den Digitalen Wandel bei der Stadt Arnsberg, Esther von Kuczkowski. Vorübergehend komme somit auch der schulübergreifende Austausch beispielsweise von iPads in Betracht. „Diese schulübergreifende Solidarität wollen wir in der Schulgemeinschaft der Bildungsstadt Arnsberg auch als positives Signal in schwierigen Zeiten verstanden wissen“, so Kuczkowski weiter.

Die Stadt Arnsberg ist zunächst erfreut, dass trotz eines herrschenden Mangels an Einkaufsmöglichkeiten im Weltmarkt, jetzt die ersten Schüler die dringend benötigte Unterstützung für den Unterricht auf Distanz nutzen können.

Die bereits bestellten 1.488 digitalen Endgeräte verteilen sich danach wie folgt: 925 iPads, 356 Notebooks (plus 55 gebrauchter Leasinggeräte), 152 Samsung Tablets. Zusätzlich bestellt sind: 142 weitere iPads, 50 weitere Laptops sowie 25 weitere Samsung Tablets.

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