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Stärkungspakt: Arnsberg und Sundern erhalten insgesamt 525.000 Euro 

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Von: Rebecca Weber

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Das Haushaltsdefizit kann noch abgedeckt werden
Soziale Einrichtungen und Institutionen können Fördermittel jetzt beantragen. © dpa

Das Land Nordrhein-Westfalen stellt den Kommunen im Rahmen des „Stärkungspakts – gemeinsam gegen Armut“ rund 150 Millionen Euro zur Unterstützung von Menschen in sozialen Notlagen und der dafür bestehenden sozialen Infrastruktur zur Verfügung

Arnsberg/Sundern - So sollen die Folgen der krisenbedingten Preissteigerungen für Energie und Lebensmittel gemildert werden. Arnsberg erhält aus diesen Mitteln eine Zuwendung von 440.000 Euro, Sundern 85.000 Euro.

Neben vielen Bürgern stehen auch Einrichtungen und Institutionen der sozialen Infrastruktur, wie etwa die Tafeln, die verschiedenen sozialen Beratungsstellen und Sozialkaufhäuser, aufgrund steigender Energiepreise vor großen finanziellen Herausforderungen. Neben höheren Kosten werden Hilfs- und Beratungsangebote immer häufiger nachgefragt.

Durch diese zusätzliche finanzielle Unterstützung sollen in Arnsberg insbesondere die in der sozialen Arbeit engagierten Einrichtungen zum einen ihre wertvolle sowie notwendige Arbeit weiter leisten und auch ausbauen können, zum anderen sollen Bürger in existenziellen Notsituationen durch Einzelfallhilfen oder Verfügungsfonds unterstützt werden, teilt die Stadtverwaltung mit.

„Viele Menschen sind derzeit durch die Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und der steigenden Energiepreise stark belastet und benötigen dringend Unterstützungsleistungen. Dies beinhaltet nicht nur die direkte finanzielle Unterstützung, sondern insbesondere auch Beratung- und Hilfsangebote. Daher ist es unbedingt erforderlich, dass die sozialen Einrichtungen in Arnsberg ihren Betrieb aufrechterhalten und sogar ausbauen können. Dies ist mit diesen zusätzlichen Finanzmitteln ohne großen bürokratischen Aufwand nun möglich“, freut sich Bürgermeister Ralf Paul Bittner.

Die Einrichtungen der sozialen Infrastruktur können entsprechende Bedarfsanmeldungen vornehmen. Nähere Informationen und Formulare erhalten diese unter www.arnsberg.de/staerkungspakt-gegen-armut.

Die Stadt Sundern hat insgesamt 85.000 Euro aus dem Stärkungspakt NRW erhalten. Unterstützungsleistungen können über den Postweg bei der Stadt Sundern, Abt. Soziale Leistungen, Rathausplatz 1, 59846 Sundern oder per E-Mail an p.harmann-schmidt@stadt-sundern.de beantragt werden. Förderfähig seien unter anderem Kosten für die Erstellung und Produktion von Infomaterial, Ausgaben zur Aufrechterhaltung und/oder Ausbau des Betriebs der Einrichtungen, wie etwa Miet- und Energiekosten, Sachausgaben für die Durchführung einzelner Angebote, wie etwa Lebensmittel und Verbrauchsgüter.

Die Verwendung der Mittel beschränkt sich auf das Jahr 2023, aus diesem Grund bittet die Stadt Sundern um schnellstmögliche Bedarfsanmeldung bis zum 14. April 2023.

Die Antragsformulare sind auf der Internetseite der Stadt Sundern (www.sundern.de) abrufbar. Ein rechtlicher Anspruch auf die Gewährung der beantragten Leistung besteht nicht (Billigkeitsleistung), so der abschließende Hinweis der Stadt Sundern.

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