Etwa 20 Jahre können sie in der freien Natur werden, über 50 Jahre in Terrarien- oder Zoohaltung. Ihr natürlicher Lebensraum sind ruhige Gewässer. „Sie bevorzugen nasse Ecken mit Laubwald und Quellen – dieser Salamander ist ein Indikator für gesundes Quellwasser.“ Dass nun der Salamander-Bestand auf dem Spiel steht, ist für ihn den Umweltfachmann ein Zeichen dafür, dass die Globalisierung nun auch bei uns angekommen sei. „Die starke Wander- und Mountainbike-Bewegung bringt diesen Pilz mit.“
Dies bestätigte Sebastian Demmel, Revierförster Stadtwald Arnsberg: „Die intensive Freizeitnutzung fördert die Pilzverbreitung.“ Denn diese erfolgt insbesondere durch die Verschleppung von Kontaminationen an Schuhwerk, Laub und Erdmaterial.
Um die weitere Ausbreitung der Krankheit einzudämmen, appelliert die Bezirksregierung Arnsberg an alle Besucher des Arnsberger Waldes, Hygienemaßnahmen zu beachten (siehe Kasten).
Keine Amphibien (Feuersalamander und Molche) berühren – auch nicht mit Schuhen.
Nicht die Land- und Wasserlebensräume von Amphibien betreten.
Nur auf den vorgegebenen Wanderwegen bleiben
Hunde nur an der Leine führen.
Bäche, Uferbereiche, Teiche, Tümpel und wassergefüllte Wagenspuren im Wald sollten nicht betreten werden.
Schuhe gründlich reinigen. Dabei ausreichend Abstand zu Gewässern halten.
Anschließend die Schuhe desinfizieren mit 70-prozentigem Alkohol (drei Teile Wasser auf sieben Teile Brennspiritus). Hierzu eine handelsübliche Sprühflasche benutzen. Das Desinfektionsmittel muss mindestens zwei Minuten lang einwirken.
Nicht mit denselben Schuhen ohne Behandlung andere Gebiete oder Landschaften betreten.
Von Julius Kolossa