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Ausstellung zur Geschichte des künstlichen Lichts im Kaiserhaus in Neheim

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Von: Daniel Großert

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Die Initiatoren präsentieren eine Trilux-Leuchte aus den 1950er-Jahren, die auch in der Ausstellung „Streiflichter“ zu sehen ist. Foto: Daniel Großert
Die Initiatoren präsentieren eine Trilux-Leuchte aus den 1950er-Jahren, die auch in der Ausstellung „Streiflichter“ zu sehen ist. Foto: Daniel Großert

Neheim. Einen Streifzug durch die Geschichte des künstlichen Lichts können die Besucher des Neheimer Kaiserhauses ab sofort unternehmen. In dieser Woche präsentierten Vorstandsmitglieder des Fördervereins des Museums für Licht und Beleuchtung die Ausstellung „Streiflichter“, die 20 Exponate aus den vergangenen 1.000 Jahren zeigt.

Dabei ist der Ort der Ausstellung hervorragend gewählt: Auf dem Gelände des Kaiserhauses stand früher das Leuchtenwerk Kaiser. „Wer sich mit Leuchten beschäftigt, kommt um Neheim ja fast gar nicht herum“, erläuterte Peter Kleine vom Kulturbüro der Stadt Arnsberg, der für die Planung und Konzeption der Ausstellung verantwortlich ist. Dementsprechend sind auch einige der insgesamt 16 Vitrinen im Foyer des Kaiserhauses mit Exponaten aus der Region bestückt.

Die Vitrinen, die im gesamten Foyer des Kaiserhauses verteilt stehen, sind ein Geschenk des Fördervereins an die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Arnsberg. Beide Institutionen haben bei der Planung zusammengearbeitet. „Die wfa kann die Vitrinen mit den Exponaten deutlich günstiger versichern als wir“, erläuterte der Vorsitzende Jörg Minnerup.

Von der antiken Öllampe über die „Kommissar-Leuchte“ aus dem Hause Kaiser bis zur modernen Solar-LED-Leuchte können die Besucher alles bestaunen. Alle stammen aus dem Fundus des Fördervereins, der insgesamt etwa 5.000 Exponate umfasst. Dabei erzählt jede Vitrine eine eigene Geschichte, die „Streiflichter“-Besucher können sie also losgelöst voneinander betrachten. Doch manche Leuchten geben selbst den Organisatoren der Ausstellung Rätsel auf. In einer Vitrine ist ein Exemplar aus dem frühen 20. Jahrhundert zu sehen, dass sowohl mit Gas als auch mit Strom betrieben werden kann. „Auf den Sinn kann ich mir immer noch keinen Reim machen“, gab Peter Kleine schmunzelnd zu.

„Streiflichter“ soll mindestens ein halbes Jahr zu sehen sein und danach laufend aktualisiert werden. „Für die weitere Bestückung der Ausstellung sind wir offen für Anregungen von Bürgern“, sagte Kleine.

Aktuelle Informationen rund um den Förderverein und die Ausstellung gibt es hier.

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