Nach Ende des zweiten Weltkrieges zählte die Einheit in Nuttlar noch 25 aktive Mitglieder. Auch einige Ausrüstungsgegenstände konnten erhalten werden, dazu zählten eine Motorspritze und eine Sirene, die bis heute erhalten sind. Im Jahre 1955 wurde das erste eigene Gerätehaus bezogen.
In den 1960er-Jahren kamen dann neue Fahrzeuge nach Nuttlar. Zunächst gab es 1963 ein LF16-TS vom Bund und einige Jahre später mit dem Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) das erste eigene Fahrzeug. Da die Räumlichkeiten des Feuerwehrhauses zu klein wurden, wurde bereits in den 1970er-Jahren das Gerätehaus an- und umgebaut. Im April 1975 fand die Einweihung durch den damaligen Pfarrer Krebs und Wehrführer Kemper statt. Mitte der 80er-Jahre übernahmen die Kameraden aus Nuttlar das Ölwehrfahrzeug von Velmede und nahmen ihren selbst gebauten Tankanhänger in Betrieb. 1993 wurde das TSF durch ein Löschgruppenfahrzeug (LF8/6) mit einem 600 Liter Wassertank ersetzt, welches heute noch im Einsatz ist. Das Ölwehrfahrzeug wurde nach 16 Jahren durch den Gerätewagen Logistik ersetzt, der in Eigenleistung aus- und umgebaut worden ist. Die letzte Neuanschaffung bei den Fahrzeugen war ein Tanklöschfahrzeug (TLF) im Jahr 2019. In diesem Jahr stehen dann noch der Umbau und die Erweiterung des Feuerwehrhauses in der Kirchstraße an.
In nunmehr 100 Jahren hat die Löschgruppe Nuttlar ihren wichtigen und ehrenamtlichen Beitrag zum Wohl der Bürger geleistet. Der „Jubiläumslöschgruppe“ gehören zurzeit 39 aktive Mitglieder, zehn Mitglieder der Ehrenabteilung sowie 13 Jugendfeuerwehrleute an. Die engagierte Mannschaft und der gute Ausbildungsstand machen die Bereitschaft und Überzeugung für den Dienst in Freiwilligen Feuerwehr deutlich. Das Jubiläum feiert die Löschgruppe am kommenden Samstag, 30. April. An diesem Nachmittag findet ab 16 Uhr der Gemeinde-Feuerwehrtag statt.