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Streetart trifft Natur: Künstler verwandelt L.U.Z. in tierische Kunstgalerie

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Von: Claudia Metten

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Naras Bestwig
Unter dem Motto „Streetart trifft Natur“ gestaltete der Graffiti-Künstler Leif-Eric Möller das Gebäude der Naturranger (NaRa) in ein tierisches „Zauberschloss“ um. © Claudia Metten

Ein absolutes Highlight gibt es seit einigen Tagen im L.U.Z. (Lokales Umwelt-Zentrum) in Bestwig an der Ruhr zu sehen und zu bewundern. Der Mainzer Künstler Leif-Eric Möller verwandelte am alten Ruhr-Wasserkraftwerk Alfert das Gebäude der Naturranger (NaRa) in eine tierische Kunstgalerie. Unter dem Motto „Streetart trifft Natur“ gestaltete der Graffiti-Künstler die Mauern, sprühte auf die Wände die unterschiedlichsten Tierbilder, um so den ehrenamtlich geführten Treffpunkt der Naturranger gekonnt in Szene zu setzen.

Bestwig - „Die Mainzer Stadtwerke sind auf uns zugekommen mit dem Hinweis, dass sie einen ganz tollen Künstler haben, der großartige Bilder kreiert. Sie meinten, das wäre ein absolut lohnenswertes Projekt für uns Naturranger“, so Bettina Kreuzmann, Erste Vorsitzende der Bestwiger Naturranger, völlig fasziniert. „Wir hätten uns das selbst nie leisten können, das Gebäude in so ein schönes Outfit zu verwandeln.“

Jubiläum im August

Kurz vor dem 25-jährigen Jubiläum, das die NaRas am 27. und 28. August groß feiern werden, erstrahlt ihr Gebäude nun in grünen Farben, geschmückt mit Blumen, Bienen und Vögeln, ihrem Logo der Fledermaus, einer großen Wildkatze, einem Schwan, sowie vielen weiteren Tieren. „Willkommen bei den Naturrangern“ heißt es in großen Lettern über dem Eingang zur Begrüßung der kleinen und großen Naturliebhaber.

Die Tiere an den Wänden symbolisieren auf Anhieb, was bei uns im NaRa-Dorf so alles an kleinen und großen Tieren kreucht und fleucht.

Bettina Kreutzmann, Erste Vorsitzende der Bestwiger Naturranger

„Die Fledermaus motiviert, denn so wissen alle Besucher sofort: Hier sind wir richtig“, ergänzt die NaRa-Chefin lachend. „Die Tiere an den Wänden symbolisieren auf Anhieb, was bei uns im NaRa-Dorf so alles an kleinen und großen Tieren kreucht und fleucht.“

Rund 180 Farbdosen

Fast eine Woche lang hat der Mainzer Streetart-Künstler, der unter dem Namen „leiflines“ agiert, die Wände verschönert, rund 180 Farbdosen entsprechend der Farbpalette der NaturRanger versprüht, um so ein altes Gemäuer in ein tierisches „Zauberschloss“ umzugestalten.

„Ich habe jeden Morgen um 9 Uhr angefangen und bis nachmittags 17 Uhr, manchmal sogar bis 18 Uhr gearbeitet. Der erste Tag bestand darin, Grundfüllarbeiten zu verrichten“, so Leif-Eric Möller, der mit fast 50 Jahren Ende 2019 einen Neustart als Sprayer gewagt hat.

Herausgekommen ist ein einzigartiges Objekt, das kleine als auch große NaRa-Fans und ihre Besucher fasziniert, das Interesse an der Natur und einer intakten Umwelt verstärkt sowie den 25-jährigen, ehrenamtlichen Einsatz von Bettina Kreutzmann und ihrem engagierten Team perfekt dokumentiert.

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