Michael Menke appellierte, das so genannte „Ersatzgeld“, das der Projektierer des Windparks für den Eingriff in das Landschaftsbild an den HSK zu zahlen habe, vorwiegend in Nuttlar eingesetzt werden solle. Jörg Stralka, Leiter des Bau- und Umweltamtes, wies darauf hin, dass dieses Ersatzgeld von seiner Zielrichtung insbesondere für die Stadt Olsberg bestimmt sei, auf deren Gebiet der Windpark auch errichtet werden soll.
Gleichwohl wurde aufgrund der besonderen Betroffenheit verwaltungsseitig als Stellungnahme vorgeschlagen, einen Teil des Ersatzgeldes in der Gemeinde Bestwig zur Erhöhung des Erholungswertes zu verwenden.
Auch Nuttlars Ortsvorsteher Markus Sommer (CDU) betonte, dass das Vorhaben in der Bevölkerung „sehr kritisch gesehen“ werde – „zu Recht“. Allerdings: „Wahrscheinlich müssen wir diese Kröte schlucken“, prognostizierte Markus Sommer – schließlich müsse „der Strom irgendwo herkommen, wenn man die Atomkraft nicht will“.
Markus Sommer regte an, in die gemeindliche Stellungnahme aufzunehmen, dass die Anlagen den Weiterbau der B7 keinesfalls beeinträchtigen dürfen – „das wäre fatal“.
Verständnis für den kritischen Blick der Öffentlichkeit äußerte auch Grünen-Fraktionschef Matthias Scheidt. Allerdings dürfte die optische Beeinträchtigung „kein Ausschlusskriterium sein, wenn alle anderen rechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind.“
Bürgermeister Ralf Péus unterstrich, dass die Gemeinde Bestwig für das Vorhaben nicht die Genehmigungsbehörde sei: „Wir werden am Ende nichts verhindern und auch nichts beschleunigen können.”