Als erster hauptamtlicher Bürgermeister von Brilon prägte Franz Schrewe 15 Jahre lang – nach zehnjähriger Ortsvorstehertätigkeit in Scharfenberg – von 1999 bis 2014 das politische Geschehen der Stadt und seiner 16 Dörfer. 2015 wurde er vom Rat der Stadt Brilon zum Ehrenbürgermeister ernannt. Unter seinem Regime wurde die alte Hansestadt Brilon Kulturstadt des Sauerlandes und Städtepartnerschaften wurden gebildet.
Franz Schrewe ist es durch seine bodenständige und offene Art stets gelungen, den Menschen zu vermitteln, dass er ein Interesse an ihnen und ihren Lebenswirklichkeiten hat.
Doch nicht nur die vielfältigen politischen Aktivitäten, für welche die Bürger dem Sozialdemokraten das jahrelange Vertrauen schenkten, führten zu dieser hohen Auszeichnung. Zahlreiche Ehrenämter in den Bereichen Kultur, Sport, Musik und Jugendarbeit rundeten und runden sein soziales Engagement ab. Noch mit 72 Jahren setzt sich das Briloner Urgestein seit seiner Pensionierung 2014 als Landesvorsitzender des „Sozialverbandes Deutschlands“ (SoVD) für die Rechte von sozial benachteiligten Personen ein. „Franz Schrewe ist es durch seine bodenständige und offene Art stets gelungen, den Menschen zu vermitteln, dass er ein Interesse an ihnen und ihren Lebenswirklichkeiten hat“, lobte der Landrat das Engagement. Kennengelernt haben sie sich bereits vor vielen Jahren bei der Firma Falke in Schmallenberg, als der Diplom-Finanzwirt noch als Steuerprüfer bei Weltmarktführern unterwegs war.
Sein Nachfolger im direkt vom Volke gewählten Amt des Bürgermeisters, war erneut ein Sozialdemokrat. Dr. Christof Bartsch lernte Schalke-Freund Schrewe 1982 beim Finanzamt kennen und immer wieder kreuzten sich ihre Wege. „Beim Bundesverdienstkreuz wird nicht das einzelne Werk gewürdigt, sondern es ist das Lebenswerk“, unterstrich Dr. Bartsch das jahrzehntelange Engagement des vielseitig Engagierten, der „mit Leidenschaft für die Sache und für den Menschen steht, der Menschen gut will und keinen Unterschied macht.“ Und so ist der Teamplayer, der seine Mannschaft auch spielen lässt, statt sie von oben zu dirigieren, „für unseren Vorstand ein Glücksfall“, verdeutlichte Helmut Etzkorn, der zweite Landesvorsitzende des SoVD NRW den souveränen und gremienerfahrenen Vorsitzenden: „Sozial. Gerecht. Inklusiv.“ Eigenschaften, mit denen er noch heute als studierter Finanzexperte den Finanzausschuss des Bundesverbandes in Berlin leitet.
Eigentlich habe ich doch nur meine Pflicht erfüllt.
Und was sagt der Geehrte, für den es „normal“ ist, für soziale Gerechtigkeit zu kämpfen und sich für die Mitglieder bis zum Bundessozialgericht in Kassel durchzukämpfen? „Eigentlich habe ich doch nur meine Pflicht erfüllt.“ Ein ganz besonderer Dank galt seiner Frau Gerda, die alle Aktivitäten unterstützt hat.
Der Sozialverband Deutschland (SoVD) macht sich für die Rechte von Patienten, Rentnern, behinderten Menschen und Pflegebedürftigen sowie deren Angehörigen stark und ist zugleich konstruktiver Ansprechpartner der Politik in Land und Bund.