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Fahrradboxen stehen ab sofort am Bus- und Zugbahnhof bereit

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Von: Manfred Eigner

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Fahrradboxen Brilon Bahnhof
Die erste Box ist schon vermietet. Lars Hiob (4.v.l.) reist jeden Tag mit öffentlichen Verkehrsmitteln aus Niedersfeld an und hat eine der Boxen für sein Fahrrad angemietet. Henning Marten Feil (vorne, rechts) steht schon mit der Spraydose bereit sein neuestes Kunstwerk zu vollenden. © Manfred Eigner

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen ist gerade jetzt in der Zeit des Umdenkens und der sich verändernden Mobilität für viele eine Überlegung wert. Doch oftmals scheitert es an Details. Der Weg mit dem Drahtesel ist zu weit oder die Haltestelle zu weit von der Arbeitsstelle entfernt.

Brilon – Eine komfortable Lösung hat jetzt die Stadt Brilon in Zusammenarbeit mit der Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH entwickelt. Im Bereich des Briloner Bahnhofs wurden sechs wettergeschützte und abschließbare Fahrradboxen aufgestellt, die über die RLG gemietet werden können – und so eine Kombination aus ÖPNV und eigenem Fahrrad ermöglichen. „Diese praktische Lösung hat sich angeboten“, erklärt Bürgermeister Dr. Christof Bartsch bei der offiziellen Inbetriebnahme am Montag. „Diese Boxen stammen aus Medebach und wurden dort nicht mehr gebraucht. Nach Gesprächen mit der RLG haben sie jetzt hier eine neue zukunftsträchtige Verwendung gefunden.“

Wie kann man eine Fahrradbox mieten?

Das Prozedere, um so eine sichere Fahrradgarage zu mieten, ist denkbar einfach. „Interessierte schließen unter info@rlg-online.de einen Vertrag mit uns und erhalten gegen eine Kaution in Höhe von 50 Euro den entsprechenden Schlüssel für die angemietete Fahrradbox“, erklärt Alexandra Schäfer vom Verkehrsmanagement der RLG. „Die Miete beträgt 5 Euro pro Monat und für RLG-Abonnenten sind sie sogar kostenfrei.“

Optisch fügen sich die am Ende des Busbahnhofes parallel zu den Gleisen platzierten Boxen vortrefflich in das Umfeld ein. Dafür sorgt derzeit der bekannte Urban Artist und Graffiti-Künstler Henning Marten Feil aus Brilon. Die Form der Boxen ausnutzend hat der Künstler die Seitenansicht dem Bild von Personenwaggons angeglichen und damit optimal in das Bahnhofsbild integriert. „Die Kopf- und Rückwände werden Briloner Wiedererkennungsmerkmale zieren“, verrät Bürgermeister Bartsch sichtlich zufrieden über das entstehende Kunstwerk. „Von Waldfee bis Kyrilltor und viele weitere Briloner Besonderheiten kann der Gast bald hier sehen“, lässt Künstler Henning Marten Feil auf Nachfrage des SauerlandKurier schon einmal durchblicken.

Ein Einstieg ist mit diesen sechs Boxen gemacht und der Weg zur Arbeitsstelle von Innenstadt bis Industriegebiet mit dem Rad erreichbar. „Wir schauen, wie das Angebot einer sicheren Abstellmöglichkeit für sein Fahrrad angenommen wird“, so Dr. Bartsch. „Es ist ein richtiger Punkt auf dem Weg in eine neue Mobilität.“

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