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Finanzspritze für Spritzenhaus: Förderbescheid für neues Feuerwehrhaus in Madfeld überreicht

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Von: Kristin Sens

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Förderbescheid Feuerwehrhaus Madfeld prominenter Übergeber Hans Josef Vogel
Prominenter Überbringer: Regierungspräsident Hans-Josef Vogel (mi.) übergab den Förderbescheid in Madfeld an Löschgruppenführer Heinz-Jürgen Schulte (li.) und Bürgermeister Dr. Christof Bartsch (re.). Mit ihnen freuten sich Stadtbrandinspektor Wolfgang Hillebrand, die stellvertretenden Wehrleiter Thomas Bauerfeind und Wilfried Göbel, Ortsvorsteher Egbert Haarhoff, sowie Vertreter von Politik und Verwaltung. © Kristin Sens

„Eigentlich ist es nicht üblich, dass der Leiter einer Behörde selber kommt, aber dieser Anlass ist ein besonderer“, erklärte Regierungspräsident Hans-Josef Vogel bevor er jetzt einen Förderbescheid über 250.000 Euro an Bürgermeister Dr. Christof Bartsch für den Neubau eines Feuerwehrhauses in Madfeld übergab.

Madfeld – Besonders ist, dass mit dem Sonderprogramm „Feuerwehrhäuser in Dörfern 2021“ erstmals Feuerwehrhäuser in kleinen Dörfern gefördert werden.

Besonders wichtig sei ihm auch, dass er bei dieser Gelegenheit den Freiwilligen Feuerwehren einmal Danke sagen könne, so der Regierungspräsident.

„Das Ehrenamt der Feuerwehr unterscheidet sich von vielen anderen“

„Das Ehrenamt der Feuerwehr unterscheidet sich von vielen anderen, die zwar genauso wichtig sind, dadurch, dass ein Feuerwehrmann, neben der Verpflichtung zu Ausbildung und regelmäßigen Schulungen, rund um die Uhr einsatzbereit sein muss“, führte Vogel aus. Außerdem, gestand er augenzwinkernd, freue er sich, nach vielen Büroarbeitstagen einmal raus zu kommen.

Der Bürgermeister stimmte dem Regierungspräsidenten zu und sagte, dass es daher „eine Selbstverständlichkeit“ ist, „dass die Kommunen für optimale Bedingungen in Bezug auf räumliche und technische Ausstattung Sorge tragen.“ Die Unterstützung des Landes sei dabei sehr hilfreich. Eigentlich habe man damit gar nicht mehr gerechnet, denn bei der Beantragung war die Kommune „erst einmal auf Gelb gesetzt“ worden, weil noch kein Ratsbeschluss vorgelegen habe. „Umso dankbarer sind wir, dass Madfeld jetzt doch noch zum Zuge kommt“, so Bartsch.

Standort neben dem Hallenbad

Madfelds Löschgruppenführer Heinz-Jürgen Schulte berichtete, dass es nicht so einfach gewesen sei, eine geeignete Fläche für den Neubau zu finden. Der Standort neben dem Hallenbad, für den man sich jetzt entschieden hat, bündele zentrale Infrastrukturen des Ortes, von der Schützenhalle bis zum Sportplatz. Zudem hat man nun ausreichend Abstand zur Wohnbebauung.

Der Neubau ist in Holzbauweise geplant. Neben den Umkleiden und Sanitärräumen wird es auch einen Schulungsraum geben. Kernstück ist die Fahrzeughalle mit zwei Stellplätzen, groß genug dimensioniert um auch die größeren Fahrzeuge zu behausen, die heute zum Einsatz kommen. Auf dem Außengelände soll ein Übungshof entstehen. Zudem werden ausreichend Stellplätze für die Feuerwehrleute eingerichtet

Das alte Feuerwehrhaus bietet kaum Erweiterungsmöglichkeiten

Das alte Feuerwehrhaus, 1965 gebaut, liegt mitten im Ort und bietet kaum Erweiterungsmöglichkeiten. Die Kameraden der 36 Mitglieder starken Löschgruppe müssen dort unter sehr beengten Verhältnissen arbeiten. Das neue Fahrzeug, welches für Madfeld bereits eingeplant ist, hätte da nicht mehr hineingepasst.

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