Da auch das Wetter mitspielte und fast sommerliche Temperaturen herrschten, hatten sich zur Eröffnung zahlreiche Gäste eingefunden, unter anderem aus der Wirtschaft, dem Bankensektor, der Verwaltung und dem kirchlichen Bereich.
Im Mittelpunkt stand an diesem Abend der Künstler Pitt Moog, der in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag gefeiert hätte. Die Ausstellung zeigt einen kleinen Querschnitt seiner Arbeiten und würdigt zugleich sein großes künstlerisches Schaffen. Mit dem Grundthema Mythos, mit archaischen Kulturen und dem Ursprung des Seins hatte sich Pitt Moog mehr als 60 Jahre beschäftigt.
Nicht umsonst wird er als „Maler des Mythos, der Erde und der Schöpfung“ bezeichnet. Ab den 1960er-Jahren fand seine Kunst auch international Bedeutung. Er war unter anderem Teilnehmer der III. Biennale de Paris und der documenta III in Kassel. „Seine Sehnsucht nach einer idyllischen Umgebung und zugleich die Anziehungskraft einer wirtschaftlich prosperierenden Stadt führte ihn im Jahr 1971 nach Brilon, wo er sich in seine Wassermühle im Briloner Aatal zurückzog. Auffällig ist die zeitliche Divergenz, die man bei der Farbwahl für seine Bilder beobachten kann. Ab 1971 treten die dunkleren Farben eindeutig in den Hintergrund und bunte Farben übernehmen die Hauptrolle“, resümierte Carsten Schlömer, Leiter des Museums Haus Hövener.
Neben den Bildern von Pitt Moog kann man auch eine kleine Auswahl von Arbeiten seiner Schwester Renate Tomino-Moog bewundern, die detailverliebter sind und realistische Momentaufnahmen und fantastische Darstellungen mythologischer Figuren zeigen. Die Gemälde an den Wänden sind Werke von Pitt Moog, während die Bilder, die sich im Raum befinden, von Renate Tomino-Moog stammen. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von der Combo „Jazz-Police Olsberg“.
Die Ausstellung dauert noch bis zum 12. August.