Für die Grünen schaltete sich Udo Müller ein. Auch er war nicht glücklich über das Vorgehen des Bauhofs. „Das hat ja auch etwas mit Biodiversität zu tun“, merkte er an. „Wenn man alles wegschneidet, nimmt man den Vögeln ohne Not den Schutz.“ Die Verwaltung kündigte an, mit dem Bauhof über die Problematik zu sprechen.
Wo hört Verkehrssicherungspflicht auf und fängt Naturschutz an? Darüber scheiden sich die Gemüter in Ense seit einiger Zeit. Bereits beim Dorfrundgang in Volbringen war die Bitte an Bürgermeister Rainer Busemann herangetragen worden, mehr Sensibilität walten zu lassen. Jetzt habe man seitens der Gemeinde genau dies nicht getan, so der Vorwurf Vetters. „Alle Fraktionen sahen das genauso. „Wir werfen Kreis und Straßenbetrieb diese Vorgehensweise vor, und wir sind selber nicht besser“, führt er aus. Geredet würde viel über Klima-, Insekten- und Artenschutz – und „jetzt geht man da so brachial dran“.
Eine Stellungnahme der Verwaltung gab es trotz Nachfrage bislang nicht.