Pfadfinder aus Wenholthausen drei Tage unterwegs

Wenholthausen. Drei Tage in der freien Natur verbrachten die Jungpfadfinder und Pfadfinder des Stammes Wenholthausen zusammen mit ihren Leitern. „Learning by doing“ war das Motto des traditionellen Stammeslagers, bei dem einmal im Jahr alle Gruppen, Leiter und Mitarbeiter des Stammes zusammen kommen, um gemeinsam etwas zu unternehmen. Das Lager auf den Wennewiesen hinter dem Friedhof markierte gleichzeitig den Schlusspunkt für größere Outdoor-Aktivitäten in diesem Jahr.
Angesichts der für das Wochenende doch recht bedenklichen Wetterprognose hatten Leiter und Mitarbeiter zwar schon am Tag zuvor das große Aufenthaltszelt aufgebaut. Petrus hatte aber bei Lagerbeginn ein Einsehen mit den jungen Pfadfindern und so konnten sie ihre kleinen Expeditionszelte und das große Feuerzelt noch im Trockenen aufbauen. Bereitwillig unterstützten die älteren Pfadis dabei die jüngeren Mitglieder mit Rat und Tat, wenn es beim Zeltaufbau einmal hakte. Mit Stockbrot am wärmenden Lagerfeuer in der großen Jurte wurde das Stammeslager offiziell eröffnet. Dazu gab es „Live-Musik“ mit den traditionellen Liedern des Stammes.
Drei Tage ohne Strom, Fernsehen, fließendes Wasser – an dieses einfache Leben in der freien Natur sind die Pfadis aus Wenholthausen ja gewöhnt. Aber geht es heute überhaupt noch mit einem freiwilligen Verzicht auf‘s Smartphone – und damit ohne ständigen Kontakt zu WhatsApp, Facebook, Youtube & Co.? Ja – denn das Lagerprogramm ließ keine Langeweile aufkommen. Nach der Einrichtung des Lagers mit Küche und Bannermast gab es verschiedene Outdoorspiele und eine Ringstaffette. Klar, dass natürlich auch eine Nachtwanderung mit im Angebot war, bei dem jeder selbst entscheiden konnte, ob er den Weg durch das unbekannte Gelände allein oder in einer Kleingruppe laufen wollte.
„Learning by doing“ stand immer im Mittelpunkt. Im Klartext: immer wieder ausprobieren, welche Fähigkeiten jeder einzelne hat. Keine Mama, die einem das Bett oder das Essen macht. Und auch keine Spülmaschine, die einem den Abwasch abnimmt.
Selbst der fast schon traditionelle Dauerregen, der im Laufe des zweiten Tages einsetzte und bis zum Lagerende andauerte, konnte Kindern und Leitern den Spaß am Lager nicht verderben.
Auch für das kommende Jahr wird es für alle Gruppen wieder attraktive Angebote geben. Höhepunkt wird dabei sicher das elftägige Sommerlager in Assisi und Umbrien sein. Auf einem Infoabend wurden den Eltern und den Kindern vom Leitungsteam und den beiden Stammesvorsitzenden Jan Knobloch und Matthias Arens die Einzelheiten zu diesem Auslandsprojekt vorgestellt.
Erfreulicherweise haben sich inzwischen sämtliche Mitglieder zu dieser Sommerfahrt angemeldet, teilen die Pfadfinder mit.