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Bücherschrank im „Kurpark“ in Wenholthausen eröffnet

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Die Paten freuen sich mit Bürgermeister Stephan Kersting über den neuen Bücherschrank. Foto: Erika Biskoping
Die Paten freuen sich mit Bürgermeister Stephan Kersting über den neuen Bücherschrank. © Erika Biskoping

Wenholthausen.Ein innogy-Bücherschrank ist nun offiziell an die ehrenamtlichen Paten Silvia Altbrod, Michaela Kraus, Marianne Wurm, Karin Gerke-Reker, Reinhild Kaiser und Albert Nagel übergeben worden. Die Idee dazu hatte Albert Nagel. Umgesetzt wurde dieses Ansinnen von der Gemeinde. Bürgermeister Stephan Kersting meinte, es sei eine gute Sache, in Wenholthausen einen innogy-Bücherschrank zu haben.

„Er ist ein tolles Angebot, mit dem wir den öffentlichen Raum in unserer Gemeinde beleben und die Kultur des Teilens unterstützen. Ich bin mir sicher, dass sich hier ein Treffpunkt bilden wird, an dem Menschen ins Gespräch kommen“, sagte Kersting bei der Eröffnung. innogy Kommunalbetreuer Markus Ebert betont: „Als Partner von Eslohe kümmern wir uns nicht nur um die Strom- und Gasnetze, sondern engagieren uns mit dem Bücherschrank auch für die kulturelle Infrastruktur.“

Kinder der Grundschule Wenholthausen überraschten und erfreuten mit musikalischer Darbietung ihrer Instrumentengruppe und Gedichtvorträgen einiger Schüler.

Der Bücherschrank bietet rund um die Uhr Lesestoff und lädt zum Tauschen und Schmökern ein. Die Bücherpaten sehen regelmäßig nach dem Rechten und sortieren Krimis, Romane, Sachbücher und Kinderliteratur passend ein. Gute Bücher werfen Literaturfreunde nicht einfach weg – stattdessen werden sie oft und gerne geteilt. Diese Möglichkeit haben die Bürger von Wenholthausen ab heute.

Das System ist denkbar einfach: Jemand stellt seine bereits gelesenen Bücher in den Schrank, andere nehmen sie sich dafür heraus. Der innogy-Bücherschrank steht jetzt im „Kurpark“, unmittelbar neben der Bushaltestelle, in Wenholthausen und ist der 161. Schrank, den innogy in Deutschland aufgestellt hat. Der Bücherschrank, der rund um die Uhr geöffnet ist, besteht aus wetterfestem Cortenstahl und fügt sich mit seiner schlanken Form leicht in den öffentlichen Raum ein. Die Türen schließen selbsttätig, so dass die Bände immer vor Regen geschützt sind. Das untere Fach ist für Kinderbücher gedacht, damit die Kleinen auch gut die Bücher erreichen können. Außerdem gibt es ein Fach für „internationale Literatur“. Insgesamt haben rund 320 Bücher hier Platz.

Seit 2011 stellen innogy und vormals RWE offene Bücherschränke an zentralen Plätzen in Städten und Gemeinden auf und unterstützen damit den gesellschaftlichen Trend der Sharing Economy. Die Mini-Bibliotheken verteilen sich im gesamten Kerngebiet von innogy: vom niedersächsischen Twist im Norden bis zum rheinland-pfälzischen Odernheim am Glan im Süden, vom nordrhein-westfälischen Bedburg-Hau im Westen bis zum weserbergländischen Beverungen im Osten. Zu den Standorten gehören zahlreiche kleine Gemeinden wie Nideggen in der Eifel und auch größere Kommunen wie Wesel oder Essen.

Der erste Bücherschrank wurde 2011 in Bramsche im Landkreis Osnabrück eröffnet, der 100. im Jahr 2015 in Schwalmtal am Niederrhein, der 150. im Jahr 2017 im ostwestfälischen Marienmünster.

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