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Bernd Mester regiert die Schützen in Kückelheim

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Von: Erika Biskoping

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Bernd Mester und Nora Schmidthaus, hier mit Josef Mester, freuten sich über die Königswürde. © Erika Biskoping

Kückelheim. Tradition und Familiengeschichte: Das war die Motivation des diesjährigen Königs in Kückelheim, auf den Vogel zu halten. Die Schützenbruderschaft freute sich über bestes Vogelstangenwetter, viele Besucher unter der Vogelstange, ein harmonisches Fest – und natürlich über den neuen Schützenkönig.

Bernd Mester gelang es, mit dem 174. Schuss das Erbe von Vater Josef anzutreten und sichert sich in seinem Heimatort die Königswürde. Denn unvergessen bleibt bis heute das Vogelschießen vor 25 Jahren. Die Schützen standen parat, um zum Vogelschießen aufzubrechen, als sie feststellen mussten: Der Vogel ist weg. Die Vermutung, das er am Vorabend aus der Halle geklaut wurde, hat sich später auch bewahrheitet.

Josef Mester, Vogelbauer der Bruderschaft, eilte nach Hause in seine Werkstatt „Holzbau-Mester“ und baute auf die Schnelle einen neuen Aar. Ihn packte der Ehrgeiz und so holte Mester den Vogel dann auch selbst von der Stange. Das Fest war gerettet.

"Stimmung konnte nicht besser sein"

Sein 29-jähriger Sohn Bernd folgte ihm in diesem Jahr nach und ist neuer König in Kückelheim. Er trägt den Meistertitel im Zimmerei-Handwerk und regiert mit seiner Partnerin Nora Schmidthaus die Kückelheimer Schützen, bei denen er im erweiterten Vorstand als Beisitzer fungiert.

In seiner Selbstständigkeit als Verkaufstrainer für Handwerker geht der neue König voll auf. Jedoch bleibt noch freie Zeit für sein großes Hobby, als Stürmer in der ersten Mannschaft des FC Kückelheim-Salwey.

Nachdem der Hölzerne beide Flügel verloren hatte, kämpfte sich Bernd Mester durch den Rest im Kugelfang und sorgte für große Spannung. Auf den Schultern seiner Schützenbrüder wurde er bejubelt und gefeiert. Alexander Wilke sicherte sich zuvor die Krone des stolzen Vogels.

Der Vorsitzende Martin Wiese-Wagner: „Unsere Schützenhalle war an allen Tagen brechend voll und die Stimmung konnte nicht besser sein.“

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