Kolpingfamilie Eslohe feiert 90-jähriges Bestehen mit zahlreichen Gästen

Eslohe. Nach einem Festhochamt in der Pfarrkirche St. Peter und Paul, zelebriert von Diözesanpräses Sebastian Schulz und musikalischer Unterstützung des Blasorchesters St. Peter und Paul, fand ein Empfang mit anschließendem gemütlichen Beisammensein im Esloher Pfarrheim statt. Zu einem kurzweiligen Programm mit einem roten Faden der „fünf Leitsätze“ des Kolpingwerkes Deutschland begrüßten Frank Greitemann und als Moderator Christian Siewers die Gäste zur Feier des 90-jährigen Bestehens der Kolpingfamilie Eslohe.
Als Einführung stellte Siewers das Leitungsteam der Kolpingfamilie Eslohe vor. Er stellte fest, dass dabei eine Frauenquote von 80 Prozent erreicht sei. Seit 2011 wird die Kolpingfamilie von einem fünfköpfigen Leitungsteam geführt: Marianne Struck, Barbara Gabriel, Mechthild Wiethoff-Koch, Gabriele Lang-Greitemann und Frank Greitemann. Mit Hilfe einiger Akteure des Plattdeutschen Arbeitskreises und Kinder aus der Jungkolpinggruppe bekamen die Gäste den Jahresablauf der Esloher Kolpingfamilie durch Sketche auf der Bühne und schöne Darbietungen einiger Kinder der Kolpingjugend präsentiert.
Locker und frisch moderierte Siewers bis zum letzten Leitsatz „Unser Handeln“. „Kolping möchte durch sein tun und Handeln jungen Menschen Perspektiven eröffnen, und versteht sich als Anwalt der Familien. Und mit jedem Handeln machen engagierte Menschen bei Kolping das Leben ein Stück lebenswerter, auch in unserer Gemeinde Eslohe“, so abschließend Siewers.
„Es war eine tolle Zeit“
Bürgermeister Stephan Kersting freute sich mit der Esloher Kolpingfamilie und allen Gästen dieses 90-jährige Bestehen feiern zu können: „Heute werden auch bei mir ganz persönlich wieder die schönen und nachhaltigen Erinnerungen aus meiner Zeit als Teilnehmer und Aktiver wach. Diese Zeit mit der Kolpingfamilie hat sicher mein Leben und das in meinem Freundeskreis ein Stückchen mitgeprägt. Es war eine tolle Zeit“. Besonders freut Kersting sich darüber, das sich mit dem „Siedlerprojekt“ auch heute wieder junge Menschen aktiv in der Kolpingfamilie engagieren. In 90 Jahren habe sich unser Umfeld, unser Gesellschaft, unser Leben verändert, aber das Werk Adolph Kolpings habe immer noch Bestand. Sein Ziel, den Menschen in allen Bereichen seines Lebens zu erfassen, würde auch heute noch umgesetzt. Das heutige Jubiläum sei nach dem Junger Chor, dem BC Eslohe, der Schützenbruderschaft und dem ProChor das fünfte Jubiläum das Eslohe feiert.
„Das spiegelt ein Stück der Gemeinschaft in Eslohe, aber auch in der gesamten Gemeinde wider und ist ein Verdienst unserer Bürgerinnen und Bürger.“
Konrad Garske, Mitglied Leitungsteams, Bezirksverband Meschede, grüßte: „Für eure Verantwortung und ehrenamtliches Engagement im Sinne unseres Gründers und Gesellenvaters, dem seligen Adolph Kolping, sage ich danke der Kolpingfamilie Eslohe, auch im Namen der Menschen, für die ihr Verantwortung getragen habt und noch tragen werdet. Denn sie sind es, die im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen müssen. Geht auch weiterhin zuversichtlich und mutig an die noch vor euch liegenden Aufgaben heran und vertraut dabei auch auf Gottes Hilfe. Adolph Kolping hat einmal gesagt: ‘Wer Mut zeigt, macht Mut.’ Dieses Wort kann uns sicherlich für die Zukunft über manche Schwierigkeit hinweghelfen und sie lösen.“
Die örtlichen Kolpingfamilien könnten ein Ort sein, wo Menschen ihren Glauben leben, bekennen und weitergeben. Diözesanpräses Sebastian Schulz überreichte dem Vorstand ein Triptychon des Esloher Künstlers Thomas Jessen. Davon hatte die Diözese Paderborn 50 Stück anfertigen lassen. Es zeigt in der Mitte ein Bildnis Kolpings rechts und links davon orangene Farbfelder mit gelben Streifen durchzogen. Sie stehen für Bewegung, Begegnungen, Fragen und Interpretationen.
Für langjährige Mitgliedschaften wurden geehrt: Franz Schmidt für 65 Jahre, Josef Weber für 60 Jahre, Hubert Jankowski und Karl-Heinz Klaholz (50 Jahre).