Als Vereinsvorsitzender weiß Wiese genau, wie es derzeit um die Landwirte bestellt ist, die sich auf Mutterkuhhaltung spezialisiert haben. Denn das Beispiel von Landwirt Christian Otto ist nur eines von vielen.
Viele Berufskollegen stehen kurz vorm Aufhören, man buttert nur noch rein und zahlt drauf. Wir brauchen finanzielle Unterstützung durch die Politik. Halten wir die Kulturlandschaft nicht weiterhin offen, wirkt sich das auf den gesamten Tourismus in der hiesigen Region aus.
Die rund 500 Mutterkuhhalter aus dem Hochsauerlandkreis haben Angst vor der Zukunft. „Viele Berufskollegen stehen kurz vorm Aufhören, man buttert nur noch rein und zahlt drauf. Wir brauchen finanzielle Unterstützung durch die Politik. Halten wir die Kulturlandschaft nicht weiterhin offen, wirkt sich das auf den gesamten Tourismus in der hiesigen Region aus“, mahnt Wiese.
Er appelliert daher stellvertretend für alle Mutterkuhhalter an die Poltitik: „Parteiübergreifend erwarten wir von den Politikern, dass nach den vielen Lippenbekenntnissen nun auch jetzt endlich Taten folgen. Unser Verein sucht Fördermitgliedschaften, Patenschaften und weitere Personen, die uns in unserer Arbeit unterstützen. Für den Erhalt der Mutterkuhhaltung und somit der Kulturlandschaft ist dringend eine bessere Unterstützung erforderlich.“
Der Verein „Mutterkuhhalter NRW“ ist neben dem Arbeitskreis Mutterkuh ein neu gegründeter eingetragener Verein, der einmal mehr die Bedeutung der Mutterkuhhaltung und den Stellenwert innerhalb der Landwirtschaft auf NRW Ebene unterstreicht. Der Verein setzt sich für die Weidetierhaltung in Nordrhein-Westfalen ein, betreibt Aufklärung über die Mutterkuhhaltung, deren Auswirkungen auf das Tierwohl, den Artenschutz und das Landschaftsbild und zur Imageverbesserung.