Prinz in Cobbenrode thront über Dächern

Cobbenrode. Im 1.000-Seelen-Ort Cobbenrode ist der Zug am Rosenmontag der Höhepunkt und das Großereignis in der Karnevals-Session. Genau vor 60 Jahren (1959) startete der erste Zug durch das Dorf, damals noch mit Pferdewagen. Auch beim 46. Rosenmontagszug drängelten sich wieder Hunderte Jecken entlang der Straße, um dabei zu sein.
Unter dem Motto: „Klimawandel macht sich breit – auf in die 5. Jahreszeit“ zog der närrische Lindwurm in diesem Jahr mit 19 Großwagen und über 40 fantasievoll kostümierten Fußgruppen mit etwas Verspätung auf den Weg. Es hatte aufgehört zu regnen, der Wettergott hatte mit dem CCV ein Einsehen. Immerhin ist es einer der größten Umzüge in Südwestfalen. Über 700 Närrinnen und Narren im Zug wurden begleitet von 150 freiwilligen Helfern, die für die nötige Sicherheit sorgen.
Mit Spannung wurde der Prinzenwagen erwartet. Hoch über den Dächern Cobbenrodes thronte CCV-Prinz Atze „der Verlegende“, winkte seinem Volk und schaute zu ihnen hinab.
Kinderprinzessin „Mia die Glückliche“ mit ihrem Gefolge wurde ebenfalls von den Zuschauern bejubelt.
Die Themen der überwiegenden Großwagen waren: „Ausstieg aus dem Kohlebau“, „Die Waltons sind zurück“, „Flower Power“, „Zirkus“, „Hambacher Forst“, „Arbeitsagentur Meschede“, „Zechenschließung“, „Windkraft“ oder das „Oktoberfest München“.