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Alle Ergebnisse des Eresburglaufs - das sportliche Highlight des Jubiläumsjahrs

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Von: Kristin Sens

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Eslchenlauf Eresburglauf Obermarsberg
Eine gesunde Mischung aus Spaß und Ehrgeiz – das war schon bei den Teilnehmern des Eselchen-Laufs vorhanden. © Kristin Sens

Als einzigartiges Laufevent hatten die Veranstalter den Eresburglauf beworben – und das war er auch, nicht nur wegen der Tatsache, dass es eine einmalige Veranstaltung war, anlässlich des 1250-jährigen Jubiläums von Obermarsberg. 

Obermarsberg - Die Organisation, die Strecken und die sportlichen Leistungen ließen nichts zu wünschen übrig. Auch das Wetter und die Stimmung passten.

Hauptlauf

Herzstück war der 12,5-Kilometer-Lauf – die Distanz eine Referenz an die 1250-jährige Geschichte von Obermarsberg. Start und Ziel war, wie für alle anderen Läufe auch, vor der Nikolaikirche, mitten in Obermarsberg. Auch wenn die Panoramastrecke entlang zahlreicher geschichtlicher Ortsmarken überwiegend auf den Höhenzügen rund um Obermarsberg erfolgte, enthielt sie doch vier „knackige“ Anstiege mit insgesamt 190 Höhenmetern die bewältigt werden mussten.

Rund 150 Teilnehmer (180 waren gemeldet) stellten sich dieser Herausforderung. Darunter aktive Leistungssportler, die die Anreise aus dem Paderborn/Höxter-Raum oder auch aus Meschede oder Siedlinghausen nicht scheuten, aber auch viele (Ober-)Marsberger, die sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen wollten. Einige Teilnehmer absolvierten die Strecke als Station des Hochstift-Cups.

Als erster sprintete, relativ entspannt, nach nur 48,22 Minuten, Time Rose vom Warburger SV ins Ziel, gefolgt von Sebastian Reif (49:30) vom SK Winterberg und Matthias Berkemeier vom LF Lüchtringen (50:12). Schnellste Frau war Laura Stuhldreyer vom 7CRun Team in 54,35 Minuten. Auch Verena Henze, ebenfalls vom Warburger SV, blieb noch mit 57:30 unter einer Stunde. Genau 60 Minuten brauchte die Drittplatzierte Johanna Vahlhaus vom TSV Schloss Neuhaus. Die jüngsten Teilnehmer waren nicht einmal 16 Jahre alt, der älteste Teilnehmer war mit 83 Jahren Günther Trayser – und er war mit rund 90 Minuten beileibe nicht der Letzte im Ziel.

Wettbewerbe der Kids

Nachdem der Hauptlauf auf die Strecke geschickt worden war, folgten die Wettbewerbe der Kids. Als erstes der 1250 Huflängen-Eselchen-Lauf, circa 300-Meter rund um die Nikolaikirche, für die Kindergartenkinder. Hier durften die Eltern die Kinder begleiten – aber nicht tragen, wie Moderator Andreas Melliwa betonte. Rund 80 Kinder gingen in zwei Blöcken an den Start. Ein (zweibeiniges) Eselchen führte die Lauffelder an. Diese Extra-Motivation brauchten viele gar nicht – kurz vor dem Ziel überholten manche das graue Langohr. Danach waren die Grundschüler dran, rund 189 waren hier gemeldet. Sie starteten ebenfalls in zwei Blöcken, zuerst die Klassen drei und vier und dann die Erst- und Zweitklässler. Sie absolvierten einen Rundkurs im Ortskern.

Einzel- und Staffellauf

Nachdem die letzten Teilnehmer des Hauptlaufs eingetrudelt waren, wurde es noch einmal richtig spannend: Gleichzeitig gingen die 81 Läufer im 5-Kilometer-Einzellauf sowie die ersten Läufer im 4x1250-Meter-Staffellauf an den Start. 21 Staffeln (gemeldet waren 26) konkurrierten hier um die schnellsten Runden. Darunter Firmenteams von Lobbe, Centroplast oder der LWL. Die Hebammen stellten ein Team, die Synchronschwimmer ein anderes. Die Stadt Marsberg trat mit gleich zwei Teams an.

Dennoch stahl vor allem die Jugend den Erwachsenen die Show. Das U14-Team vom SV Eresburg Obermarsberg lief mit 19,52 Minuten die schnellsten Runden, vor der U20-Jugend (20:28) und dem Pro-Forma-Team (21:08).

Beim Einzellauf sprintete Pascal Kleibrink vom 7CRun Team in 18,02 Minuten vor Tobias Münster vom LF Benteler (18:31) und Norbert Büscher (18:59) ins Ziel. Richtig schnell war auch Henrike Henkenmeier vom LC Paderborn. In 20,14 Minuten ließ die zugleich jüngste Teilnehmerin des Laufs (Jahrgang 2010) ihre weibliche Konkurrenz weit hinter sich. Platz zwei und drei gingen an die Schwestern Marie Albers (23:07) und Lea Albers (23:10) vom Warburger SV. Der jüngste männliche Teilnehmer war neun Jahre alt, der älteste 73.

Auch ein Volkslauf-Event ist ein sportliches Ereignis, bei dem die Teilnehmer sich gerne ganz vorne sehen – viel wichtiger war aber an diesem Tag die Freude am Laufen, das Genießen von Landschaft und historischem Ambiente – so mancher nahm sich unterwegs die Zeit für einen Schnappschuss – sowie der Spaß am gemeinschaftlichen Erleben. Und der war fast allen Teilnehmern ins Gesicht geschrieben. Auch die Zuschauer kamen auf ihre Kosten, beim Anfeuern, beim Klönen und nicht zuletzt bei der After-Run-Party am Abend mit der Band Müller-Meier-Schulze. Rund ein Jahr hat sich der SV Eresburg als hauptverantwortlicher Veranstalter im Rahmen des Jubiläumsnetzwerks auf dieses Event vorbereitet, um die 80 Helfer waren eingebunden, berichtete Organisator Andreas Gerlach.

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