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Weniger Leerstände

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Die Zahl der Leerstände im Wohnungsbau ist in Marsberg gegenüber den Jahren 2009/2010 um fast 18 Prozent deutlich gesunken, berichtete das Bauamt dem Planungsausschuss der Stadt Marsberg, der am vergangenen Dienstag zusammenkam. Das trifft vor allem auf die Kernstadt sowie die Orte Westheim und Bredelar zu. Nur in Beringhausen haben die Leerstände zugenommen.

Die positive Entwicklung sei jedoch eher der gesamtwirtschaftlichen Situation geschuldet, als dass sich daraus ein langfristiger Trend ableiten ließe, ist die Verwaltung überzeugt. Bei der Betrachtung der Altersstruktur der Bewohner zeigt sich, dass mehr Haushalte als früher von älteren Bewohnern (über 70) bewohnt werden. Auch hier gibt es deutliche Unterschiede: Durchschnittlich werden circa zehn Prozent von älteren Bürgern bewohnt. In Erlinghausen und Oesdorf ist die Zahl sehr viel geringer, in Beringhausen, Bredelar und Padberg dagegen erkennbar höher.

Im gesamten Stadtgebiet gibt es circa 630 erschlossene Baulücken. Die meisten Bauplätze befinden sich allerdings in privater Hand und werden häufig aus privaten Gründen zurückgehalten. Die Nachfrage nach Bauland ist eher verhalten. Insgesamt zeigt sich, dass die Daten aus Leerstand, Baulücken und Altersstruktur häufig korrelieren. Das heißt, da wo viele Senioren wohnen, sind auch der Leerstand und die Zahl der Baulücken höher.

Seit drei Jahren ermittelt die Verwaltung der Stadt Marsberg regelmäßig Daten zur Leerstandssituation und Altersstruktur in Wohngebäuden, um Auswirkungen des demographischen Wandels früher erkennen zu können und um eventuell aktive Schritte zur Vermarktung von Bauland zu ergreifen. Wie sich anhand der Daten erkennen lässt, muss die städtebauliche Planung dabei den örtlich unterschiedlichen Entwicklungen Rechnung tragen.

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