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Ehrenamtliche Mitarbeiter geben der Kirche ein Gesicht

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Caritasverband Brilon traf sich zur Vertreterversammlung

Oberschledorn/Brilon. (SK) Die Mitglieder der Vertreterversammlung des Caritasverbandes Brilon versammelten sich im Pfarrheim Oberschledorn. Sowohl der Geschäfts- als auch der neu erstellte Tätigkeitsbericht des Jahres 2006/2007 wurden von den Teilnehmern einstimmig angenommen. In seinem Grußwort zollte Caritas-Vorsitzender Heinz Hillebrand allen ehrenamtlich Tätigen großen Respekt als "Fundament unserer Arbeit". Zum Thema "Ehrenamt — Last oder Lust" referierte anschließend Ulrich Schilling, Koordinator für Caritas im Dekanat Hochsauerland-Ost. Bei allem herausragenden Engagement durch Ehrenamtliche, dürfe die Caritas nicht die Augen davor verschließen, dass es an ehrenamtlichem Nachwuchs fehlt. Hier müssen Konzeptionen zur Gewinnung und Pflege des Ehrenamtes weiterentwickelt werden.

Geschäftsführer Heinz-Georg Eirund konnte einen positiven betriebswirtschaftlichen und inhaltlichen Jahresabschluss 2006 vorstellen. Trotz deutlich schwerer werdender Rahmenbedingungen ist der Verband gut aufgestellt. Grundlage dafür sind ein umfangreiches Leistungsangebot mit sehr hoher Qualität und der Mut zur Innovation.

"Da auch das Hauptamt Last und Lust bedeutet", so Eirund, tue man im Verband viel, um Mitarbeiter für ihre anspruchsvolle Tätigkeit zu motivieren, Kommunikation untereinander zu fördern und so die Innovationskraft zu stärken. Dazu gehört der erstmals im Oktober stattgefundene Familientag. Derzeit wird über zwei Jahre eine interne Fortbildung für Führungskräfte durchgeführt.

Heinz-Georg Eirund betonte, dass der Bedarf an Hilfsangeboten steige. Andererseits sei die Refinanzierung in allen Bereichen immer unsicherer.

Das neu gestartete Projekt "Zukunftswerkstatt Behindertenhilfe" setze dabei ein Zeichen der Zukunftssicherung. Hier entwickeln alle Dienste und Einrichtungen der Behindertenhilfe gemeinsam neue Modelle, Ideen und Projekte, um die Angebote in diesem Bereich zu stabilisieren und zu erweitern. Erfreulich auch die Entwicklung in der Alten- und Krankenhilfe: Sozialstationen, Tagespflegehaus und das Seniorenzentrum in Hallenberg sind ein wichtiger Partner für Menschen im Alter und in Krankheit.

Das Thema Armut macht auch vor dem Sauerland nicht halt. Mittlerweile wird in Brilon, Winterberg und Medebach ein Warenkorb angeboten, der Bedürftigen eine günstige Einkaufsmöglichkeit bietet. Das Projekt "Omnibus" in Brilon bietet Langzeitarbeitslosen einen wichtigen Ort der Begegnung.

Personelle Veränderungen gab es im Vorstand. Für Marita Blume, die sich nach Ablauf ihrer Amtszeit nicht mehr zur Wahl stellte, wurde Annemarie Schüngel aus Medebach einstimmig gewählt.

In 2008 wird die Vertreterversammlung in Brilon stattfinden.

Interessenten können den druckfrischen Tätigkeitsbericht des Verbandes ab Donnerstag, 15. November, in der Geschäftsstelle, Am Markt 8 in Brilon, erhalten.

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