Lichter dürfen wieder leuchten: Ende der Energiesparverordnung – So reagieren Kommunen

Das Licht geht wieder an, wenn die Kirchen und Kommunen es so wollen. Am Samstag endete nämlich die Energieeinsparverordnung. Konkret bedeutet das: Ab sofort können öffentliche Einrichtungen auf alle Maßnahmen verzichten und ihre Gebäude, Denkmäler, Wahrzeichen und Kirchen nach Einbruch der Dunkelheit wieder anstrahlen sowie die Mindestraumtemperatur in öffentlichen Arbeitsstätten erhöhen. Vielen Städten, Kommunen und Kirchengemeinden ist das allerdings gar nicht bewusst.
Verbreitungsgebiet – Vielen Städten, Kommunen und Kirchengemeinden ist dieses Datum jedoch gar nicht bewusst. Pfarrer Georg Schröder, Leiter des Pastoralverbunds Eslohe/Schmallenberg, teilte dazu mit, dass sich erstmal nichts ändern werde und die Kirchen in Eslohe und in Schmallenberg noch nicht wieder angestrahlt werden. Sie hätten vom Erzbistum bis dato keine Informationen bezüglich weiterer Vorgehensweisen.
Auch Stefan Berg, Fachbereichsleiter Bauverordnung erklärte, dass die Gebäude und Denkmäler in der Gemeinde Eslohe noch nicht wieder in vollem Umfang angestrahlt werden. Alles bliebe zum jetzigen Zeitpunkt wie bisher.
Genauso verfährt die Stadt Winterberg, wie Pressesprecherin Rabea Kappen mitteilte.
Schmallenbergs Kämmerer Andreas Plett: „Nach dem Auslaufen der Energieeinsparverordnung wird die Stadt Schmallenberg prüfen, welche der getroffenen Maßnahmen zurückgenommen werden können, um wieder ein Stück weit zur Normalität zurückkehren zu können. Zwar ist das Ziel der Verordnung, nämlich die bundesweite Energieversorgung über den Winter sicher zu stellen, erreicht worden, dennoch sind die Energiekosten weiterhin hoch. Auch mit Blick auf den Klimaschutz wird daher die Zurücknahme von Maßnahmen mit Augenmaß erfolgen und kontinuierlich geprüft, an welchen Stellen energiesparende Maßnahmen umgesetzt werden können. Dies betrifft zum Beispiel die Umstellung von Heizungssystemen auf regenerative Energiequellen oder die Umrüstung von Beleuchtung auf LED-Technik.“
In Hallenberg sieht die Situation ähnlich aus. Holger Schnorbus, Leiter der Zentralen Dienste der Stadt teilte mit, dass im Moment noch keine abschließende Entscheidung getroffen worden sei. Mittelfristig plane die Stadt aber zur Normalität zurückzukehren und die Gebäude nach Einbruch der Dunkelheit wieder zu beleuchten.
Jeden Dienstag Warmbadetag in Medebach
Auch die Stadt Medebach händelt die Situation trotz Auslaufen der Energieeinsparverordnung entsprechend. Erstmal blieben die Lampen weiter aus. Allerdings findet ab Dienstag, 18. April, der Warmbadetag im Medebacher Hallenbad wieder jeden Dienstag statt. Die Grundtemperatur des Wassers beträgt an allen Tagen 29 Grad, am Warmbadetag wird diese auf 32 Grad angehoben. Dienstags gelten dann wieder nur die speziellen Warmbadetag-Tickets.