Achtung, Wildwechsel: Kreisjägerschaft appelliert an Autofahrer

Hochsauerland - Wer sich im Sauerland mit dem Auto bewegt, den führt das Straßennetz größtenteils durch unsere heimische Natur. Dies bringt zwangsläufig eine erhöhte Unfallgefahr aufgrund von Wildwechseln mit sich. Vielen Autofahrern ist bewusst, dass gerade in der Dämmerung ein erhöhtes Risiko aufgrund der Aktivität unseres heimischen Wildes besteht.
Unabhängig von der Tageszeit macht es darüber hinaus Sinn, sich die Aktivitätsphasen des Wildes im Jahresverlauf anzuschauen.
Beispielsweise ist das Rehwild im Juni wenig aktiv, es findet reichlich Nahrung in Einstandsnähe und muss keine weiten Wege zur Futtersuche aufnehmen. Die Gefahr, dass Straßen gequert werden reduziert sich im Vergleich zu den Vormonaten.
Im Juli kommt es beim Rehwild aufgrund der Paarungszeit wieder zur erhöhten Aktivität. Hierbei werden aus unterschiedlichsten Gründen Straßen vom Rehwild gequert, zum einen legt das Rehwild aufgrund der Partnersuche eine gewisse Strecke zurück, zum anderen vertreiben Böcke nicht nur ihre Konkurrenten, sondern bedrängen im Liebesrausch auch die Ricken. Das Rehwild ist dann mitunter selbst sehr schnell unterwegs und unachtsam, so dass hier die Fahrzeugführer überrascht werden können. Wenn ein Reh die Straße überwunden hat, muss also folglich auch mit weiterem Rehwild gerechnet werden.
Während die Verkehrsteilnehmer also aufmerksam sein müssen, um Wildunfälle zu vermeiden, haben Spaziergänger hingegen die Chance dieses Naturschauspiel in Feld und Flur live zu erleben.
Infos im Internet www.www.ljv-nrw.de, www.jagdverband.de