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„Das Türmchen hat ein Krönchen“: Wahrzeichen erhält Aussichtsplattform

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Von: Claudia Metten

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Turm Freienohl
Die knapp zwölf Tonnen schwere Aussichtplattform des Küppelturms in Freienohl wurde mit einem Kran 28 Meter hoch gen Himmel gehievt. © Claudia Metten

Jede Schraube passte genau, mit viel Fingerspitzengefühl hat der Freienohler Küppelturm am gestrigen Freitagmittag seine Aussichtplattform „aufgesetzt“ bekommen. Projektleiter Dominik Kotthoff erklärte stolz, dass fünf Jahre am Projekt Küppelturm gearbeitet worden sei und nun die „Uhrmacherplattform“ punktgenau an Ort und Stelle sei.

Freienohl - „Die Konstrukteure und Erbauer haben hervorragende Arbeit geleistet. Jede Schraube passt genau, alles hat hervorragend geklappt“, so Kotthoff. Zahlreiche Interessierte schauten sich das Spektakel an und filmten und fotografierten, wie einer der Arbeiter mit einem 100-Tonnen-Autokran die knapp zwölf Tonnen schwere Aussichtplattform 28 Meter hoch gen Himmel hievte und seine Kollegen in schwindelerregender Höhe alles kontrollierten und befestigten. „Jetzt hat das Türmchen auch ein Krönchen“, rief Zuschauerin Susanne Droste voller Begeisterung.

Beeindruckende Aussicht über Freienohl

Mit seinen 160 Treppenstufen und der rund 36 Quadratmeter großen Aussichtsplattform bietet das Freienohler Wahrzeichen demnächst eine beeindruckende Aussicht über Freienohl, das Ruhrtal und den Arnsberger Wald bieten.

Lediglich die Wendeltreppe, der Blitzableiter sowie die entsprechende Beleuchtung müssten noch angebracht werden, ergänzte Carlo Düring, erster Vorsitzender der Heimatfreunde Freienohl. Danach könne die Bauabnahme erfolgen und anschließend der Küppelturm neu eröffnet werden.

Historie des Wahrzeichens

Vor 90 Jahren – genauer gesagt am 9. Juni 1932 – ist in Freienohl der erste Küppelturm anlässlich des 40-jährigen Bestehens der SGS-Abteilung eingeweiht worden. Damals „nur“ 21 Meter hoch, hat er seitdem mehreren 10.000 Besuchern einen unvergesslichen Ausblick bereitet und Einheimische, Buiterlinge, Familien sowie Urlauber und Wanderer gleichermaßen angelockt und begeistert.

Nunmehr in vierter Generation soll der 450.000 Euro teure Turm, der zu 65 Prozent durch Leader gefördert wurde, weiter als Wahrzeichen mit charakteristischer Struktur zur Identifikation mit Freienohl beitragen und für eine dauerhafte, touristische Nutzung sorgen.

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