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Ein Jahr nach der Flut: So ist die Lage in Meschede und Marsberg

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Von: Daniela Weber, Stefanie Schümmer, Rebecca Weber

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Hochwasser Flut Meschede 2021
Knietief standen die Einsatzkräfte – wie hier in Visbeck – in den Schlamm- und Wassermassen. © Feuerwehr Meschede

Über die Ufer getretene Bäche, vollgelaufene Keller und Gebäude, überflutete Firmengelände und Sportplätze in der Region – die Bilder des Starkregen- und Hochwasserereignisses im Juli 2021 sind bei vielen Menschen auch ein Jahr danach noch präsent.

Marsberg/Meschede- Kniehoch flossen die Wassermassen vor allem durch das Zentrum von Sundern sowie den Ortsteil Hachen. Doch auch Teile von Meschede und Marsberg waren vom Hochwasser betroffen. Wie sieht es ein Jahr danach in der Region aus? Der SauerlandKurier hat sich umgehört.

Lage in Meschede

Starkregen und Hochwasser sorgten auch im Stadtgebiet Meschede für zahlreiche Einsätze der Feuerwehren und Löschgruppen. Schwerpunkte waren die Ortsteile Visbeck, Berge und Olpe. Die Schäden an der kommunalen Infrastruktur wurden je nach Schadensumfang zeitnah beseitigt, heißt es vonseiten der Stadt Meschede. „Ebenso hat die Stadt Meschede nach einem entsprechenden Beschluss des Ausschusses für Nachhaltigkeit und Ordnung im September 2021 zwei Werkverträge mit Fachunternehmen zur Erstellung eines kommunalen Starkregenrisikomanagementes für das Stadtgebiet Meschede abgeschlossen. Sobald dazu Ergebnisse vorliegen, sollen diese mit Betroffenen vor Ort sowie in Workshops aufgearbeitet werden.“

Kritisch war die Lage zeitweise auch an der Talsperre: Der Hennesee war an einigen Stellen über die Ufer getreten.

Verletzt wurde im Stadtgebiet Meschede niemand.

Situation in Marsberg

Auch in Marsberg kam es zu Überflutungen und voll gelaufenen Kellern, besonders der Ortsteil Udorf war betroffen. Dort trat der Bachlauf Orpe über die Ufer und breitete sich in eine Wohnsiedlung aus. Es sei zum Glück jedoch nur zu Sachschäden gekommen, Menschen seien nicht verletzt worden, resümiert die Stadt Marsberg: „Die Schäden sind mittlerweile alle behoben. Um im Katastrophenfall gut reagieren zu können, haben die Feuerwehr und das Ordnungsamt den Katastrophenablaufplan aufgearbeitet und Vorkehrungen für unterschiedliche Szenarien getroffen.“

Gedenken an Flutopfer

Im Pastoralen Raum Marsberg wird aus Anlass des Jahrestages der Flut das Angelus-Läuten am Abend des 14. Juli, 18 Uhr, verlängert erklingen. Zeitgleich findet zum Gedenken an die Flutopfer eine Andacht mit anschließender Messfeier am Donnerstag, 14. Juli, um 18 Uhr in der LWL-Klinikkirche Marsberg, Weist, statt. Zudem sammelt der Pastorale Raum Marsberg Spenden für die Flutopfer in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Bisher konnten beachtliche 20.164,50 Euro direkt an Organisationen vor Ort überwiesen werden.

Spenden

Weitere Spenden sind aber weiterhin nötig und möglich über: Volksbank Marsberg, St. Magnus Niedermarsberg, DE93 4006 9266 6000 4679 00.

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