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Mescheder demonstrieren für Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderung

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Von: Claudia Metten

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Protest Meschede
Auf dem bundesweiten Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen gingen zahlreiche Institutionen, Vereine und Menschen in der Kreis- und Hochschulstadt Meschede auf die Straße. © Claudia Metten

Auf dem bundesweiten Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen gingen am gestrigen Freitag zahlreiche Institutionen, Vereine und Menschen in der Kreis- und Hochschulstadt Meschede auf die Straße. Auf ihrem Protestmarsch unter dem Motto „Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel“ machten die Teilnehmer lautstark darauf aufmerksam, dass es in einigen Bereichen noch viel zu tun gibt, Barrieren abgebaut werden müssen und die Würde des Menschen unantastbar ist. 

Meschede - „Alle sind vor dem Gesetz gleich“, rief ein Teilnehmer. „Niemand darf benachteiligt werden. Menschen mit Behinderungen wollen mitreden und mitentscheiden.“ Lautstark mit Trommeln, Ratschen, Rasseln und Trillerpfeifen zogen die Demonstranten vom Mescheder Bahnhof ausgehend durch die Stadt, an der offenen Henne entlang, über den Markt bis hin zum Stadtrelief mit seinen Info- und Mitmachständen.

Mit großen Bannern mit der Aufschrift “Tempo machen für Inklusion“, „Mehr barrierefreie Wohnungen“ oder auch „Mehr Akzeptanz für psychische Erkrankungen“ zeigten die Protestler auf, dass es an der Zeit ist, Brücken zu schlagen und Hindernisse abzubauen, um so Menschen mit Behinderungen stärker in die Gesellschaft zu integrieren und gleichzustellen.

„Barrieren in den Köpfen abbauen“

„Seit 30 Jahren gibt es diese Aktion, um Barrieren in den Köpfen der Menschen, in Bezug auf Menschen mit Behinderungen, abzubauen. Hier geht es um Selbstverständlichkeiten, um Integration, Inklusion und die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Es ist schon viel erreicht worden, aber immer noch Luft nach oben. In den nächsten 30 Jahren werden wir uns weiter für die Rechte von Menschen mit Behinderungen einsetzen“, so Ferdi Lenze, ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter der Stadt Meschede.

Auch Heinz Arenövel, ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter des HSK, hob die Wertigkeit der Veranstaltung hervor, dankte den Teilnehmern für die lautstarke Unterstützung und ergänzte, dass alle zusammen geholfen haben, Meschede noch liebenswerter und barrierefreier für die Zukunft zu machen.

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