„Experimente rund um die Zitrone“: Städtilab steigert Faszination für das Fach Chemie

Experimentieren, Laborduft schnuppern und sich im Bereich Chemie erproben. Das können Viertklässler aus allen Grundschulen im Hochsauerlandkreis ab sofort im Gymnasium der Stadt Meschede. Seit dem Schuljahr 2022/23 gibt es an der Schule nämlich das Städtilab, ein eigenes Chemie-Schülerlabor, in dem die Jungen und Mädchen aus den heimischen Grundschulen die Faszination des Experimentierens erleben können.
Meschede – Als einzige Schule im Hochsauerlandkreis wurde das Städtische Gymnasium jetzt von der Universität Bielefeld und deren Chemielabor teutolab als Netzwerkschule zertifziert. „Die Idee hinter dem Projekt lautet, die Motivation bei den Schülern für das Fach Chemie zu steigern. Das teutolab möchte die Vorurteile und Stereotypen aus der Gesellschaft wie ‚Chemie stinkt, Chemie knallt, Chemie ist negativ’ aufbrechen“, erklärte Henning Schüler, Projektleiter der Universität Bielefeld.
Duftlabor, Säurelabor und Zauberlabor
Bereits im Jahr 2000 hatte die Uni das teutolab ins Leben gerufen, bei dem das Forschen und Experimentieren, das Anfassen, Ausprobieren und Verstehen im Mittelpunkt steht. Als 64. Netzwerkpartner bietet das Mescheder Gymnasium nun bereits den Kindern aus der Klasse vier die Möglichkeit, in einer AG spannende „Experimente rund um die Zitrone“ im Duftlabor, Säurelabor und Zauberlabor unter Anleitung von Tutoren (ältere Gymnasiasten) durchzuführen.
„Am 22. September 2022 waren wir zur Exkursion an der Uni in Bielefeld. Dort wurden unsere Tutoren aus den Klassen neun bis elf geschult, um den Kindern einfach die chemischen Zusammenhänge vermitteln zu können“, berichtete Lehrerin Christina Schomberg von den Anfängen des Chemie-Schülerlabors.
Bereits im Februar haben wir einen Probedurchlauf mit Kindern aus der Klasse fünf durchgeführt. Die Resonanz bei den Fünftklässlern war durchweg positiv. Alle hatten viel Spaß beim Experimentieren,
Und wie viel Spaß Naturwissenschaft machen kann, erlebten nun die Viertklässler der Grundschule unter dem Regenbogen. Als erste Schule konnten die hoch interessierten Mädchen und Jungen in Kleingruppen die drei Stationen durchlaufen und in den Chemielaboren viel über das Thema Zitrone lernen.
„Bereits im Februar haben wir einen Probedurchlauf mit Kindern aus der Klasse fünf durchgeführt. Die Resonanz bei den Fünftklässlern war durchweg positiv. Alle hatten viel Spaß beim Experimentieren“, ergänzte Lehrer Sebastian Twieg. Die Verantwortlichen betonten zudem, die Vermittlung von Kompetenzen, die Förderung der Selbstständigkeit beim Experimentieren, das Begreifen der Hintergründe sowie die Stärkung der Lesekompetenz sei Ziel des teutolabs beziehungsweise des Städtilabs.
Steigerung des Selbstwertgefühls
„Allein das Aufsetzen der Schutzbrille und Anlegen des Namenschildes fördert das Selbstwertgefühl. Bei den Kindern wird der Forscherdrang genutzt, um zu zeigen, das Chemie Spaß macht“, so Projektleiter Henning Schüler abschließend.
Finanziell wurde der Aufbau des Städtilab vom zdi HSK und dem Förderverein des Gymnasium der Stadt Meschede unterstützt.
Anmeldung
Grundschulen können sich für das Schülerlabor Städtilab am Gymnasium der Stadt Meschede bei Christina Schomberg unter c.schomberg@gymnasium-meschede.de anmelden.