Förderung von privater Denkmalpflege erhält mehr Geld

Meschede – Erfreuliche - und auch weniger erfreuliche - Nachrichten verzeichnet der Denkmalschutz im Mescheder Stadtgebiet. Positiv: Für die Förderung von privaten Maßnahmen der Denkmalpflege gibt es in diesem Jahr mehr Geld.
Für diesen Zweck erhält die Stadt Meschede vom Land NRW die Summe von 35.000 Euro. Während in den vergangenen Jahren der Fördersatz 50 Prozent betrug, sind es in diesem Jahr sogar 70 Prozent. „Da die Kreis- und Hochschulstadt Meschede selbst 15.000 Euro einbringt, stehen somit für das Jahr 2020 insgesamt 50.000 Euro Fördermittel - so genannte „Pauschalmittel“ - zur Verfügung“, freut sich Willi Bödefeld, für den Denkmalschutz zuständiger Mitarbeiter der Stadt Meschede.
130 Baudenkmäler eingetragen
Im Mescheder Stadtgebiet sind aktuell 130 Baudenkmäler sowie 13 Bodendenkmäler rechtskräftig in die städtische Denkmalliste eingetragen. „Diese geschützten Immobilien zu pflegen und zu erhalten erfordert ein hohes Engagement, insbesondere von den privaten Eigentümerinnen und Eigentümern und verursacht darüber hinaus beträchtliche Kosten“, weiß Willi Bödefeld. Die „Pauschalmittel“ können als Zuschuss einen wichtigen Beitrag liefern, um diese Kosten abzufedern.
Voraussetzung für die Förderung einer Baumaßnahme aus den „Pauschalmitteln“: Das jeweilige Objekt muss als Denkmal in die Denkmalliste der Kreis- und Hochschulstadt Meschede eingetragen sein; zudem muss eine denkmalpflegerische Erlaubnis erteilt worden sein. Weitere Informationen über die Denkmalförderung, die Antragstellung sowie zu allen Fragen rund um das Thema Denkmalschutz gibt Willi Bödefeld unter Tel. 0291 / 205-275 oder unter wilhelm.boedefeld@meschede.de per E-Mail.
Keine INSEK-Förderung
Weniger erfreulich: Für die geplanten Maßnahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) Eversberg gibt es in diesem Jahr kein Geld. Die Stadt Meschede hatte auf Basis des INSEK einen Städtebauförderungsantrag gestellt, dem allerdings das Land NRW nicht entsprochen hat. „Das bedeutet, dass Mittel aus dem Haus- und Hofflächenprogramm in diesem Jahr nicht zur Verfügung stehen und die weiteren im INSEK Eversberg entwickelten Maßnahmen zunächst aufgrund der fehlenden Fördermittel nicht angegangen werden können“, erläutert Willi Bödefeld. Dies betrifft auch das Thema „Änderung der Gestaltungssatzung“ – die Bürgerinnen und Bürger hatten dies im Beteiligungsverfahren zum INSEK Eversberg als erforderliche Maßnahme angeregt.
Allerdings: Die Absage vom Land sei nicht das endgültige Aus für die geplanten Maßnahmen in Eversberg. Die Stadt Meschede werde im kommenden Jahr erneut Städtebaufördermittel für Eversberg beantragen.