Der Ausschuss verwarf die Variante 1 und empfahl die Varianten 2 und 3 näher zu betrachten und die Kosten zu schätzen, genau wie es bereits die Schulleitung, die Elternvertreter sowie der Betreuungs- und Förderverein der Martinus-Grundschule bei der vorausgegangenen Videokonferenz getan haben.
Des Weiteren kam die Variante 4 ins Gespräch, ein kompletter Neubau an anderer Stelle. Hierfür nannte Christian Weicken eine sehr grob geschätzte Summe von rund 11,5 Millionen Euro und eine Bauzeit von zweieinviertel Jahren. Für Variante 1 ist eine Umbauzeit von 24 Monaten, für Variante 2 von 30 Monaten und für Variante 3 von 28 bis 30 Monaten zu veranschlagen. Der Architekt ergänzte: „Die energetische Sanierung ist in allen Varianten berücksichtigt. Ein Abriss und Neubau bergen deutlich weniger Risiken für Unvorhergesehenes, bei einem Umbau können immer Überraschungen kommen.“
Jeannette Friedrich (CDU) sprach sich auch für die vierte Variante aus mit dem Hintergrund, da es nicht einfach ist offene Lehrerstellen in einer Umbauphase zu besetzten.
Knut Finkel (CDU) stellte klar: „Wir haben die Chance, einen großen Wurf für die Schule zu erreichen. Allerdings muss bei der Investition klar sein, dass es zukünftig an der Stelle keine Erweiterungsmöglichkeit mehr für die Elisabeth-Klinik gibt.“
Uta Weigand (Grüne) stimmte zu und fragte: „Was ist, wenn Erweiterungsbedarf für Klinik oder Schule besteht und wo soll das Container-Dorf für den Unterricht in der Bauphase hin?“ In der Variante 3 ist ein Unterricht während des Umbaus schwer vorstellbar.
Bürgermeister Wolfgang Fischer erklärte: „Die komplette Planung ist abhängig von der Variante, die Möglichkeiten sind vorhanden. Wie sich der Klinikstandort entwickelt kann man heute nicht vorhersehen.“
„Im Sinne der Kinder sollte der Umbau nach der für die Schüler schwierigen Corona-Zeit so verträglich wie möglich gestaltet werden“, hielt Ausschussvorsitzender Stephan Hoevels (SPD) fest.