Gleichzeitig möchte die Stadt Olsberg den Verkehrsraum in der Hüttenstraße besser gestalten. Die Fahrbahnbreite könnte von aktuell 7 auf dann 6,50 Meter reduziert werden – so breit sind auch die Straßenabschnitte der L743 im Olsberger Ortskern nach der Umgestaltung. Dies würde die Möglichkeit schaffen, den teilweise nur 80 Zentimeter breiten Gehweg auf der Nordseite auf durchgehend 1,50 Meter zu verbreitern. Auf der Südseite sieht der Entwurf von der Kampstraße kommend einen 2,50 Meter breiten Streifen – 1,50 Meter Gehweg und ein Meter Grünstreifen – vor, der bei den Gebäuden Hüttenstraße 30/32 endet. Hier könnte die Brücke über den Gierskoppbach angebunden werden.
Der Vorteil: Es entsteht der Raum, um die Straßen Tannenköpfchen, Kirchstraße und Lingelscheid über nur noch eine neue verkehrsgerechte Anbindung in Höhe der Firma Olsberg über die Hüttenstraße zu erschließen – für die Anlieger würde dies insgesamt zu Verbesserungen führen, so Thomas Rösen. Betrachtet werden soll im Rahmen eines Gesamtkonzepts auch die Möglichkeit, auf dem zu erneuernden Abschnitt der Hüttenstraße Angebotsstreifen für den Radverkehr zu schaffen. Dann würde die Fahrbahn mit den Angebotsstreifen 7,50 Meter zuzüglich beiderseitiger Gehweg von jeweils 1,50 Meter betragen.
Bisherige Gespräche mit der Firma Olsberg seien „sehr konstruktiv“ verlaufen, so Bürgermeister Wolfgang Fischer.
Ziel ist es, die Planungen gemeinsam mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW weiter zu konkretisieren und auch die Anlieger, die Fachwelt Olsberg sowie die Orte Bruchhausen und Elleringhausen mit einzubeziehen. Eine bauliche Umsetzung könnte dann frühzeitig im Jahr 2023 erfolgen.
Nach ersten Schätzungen rechnet die Stadt Olsberg mit 1,2 bis 1,5 Millionen Euro Gesamtkosten – mit einem städtischen Eigenanteil von rund einer halben Million Euro. Hinzu kommen Kosten für die Kanalerneuerung sowie die Verlegung von Versorgungsleitungen.
Einstimmig erteilten die Ausschussmitglieder der Stadtverwaltung den Auftrag, die Ausführungsplanungen im Dialog mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW weiter voranzutreiben und auch den Radverkehr in einem Gesamtkonzept mit einzubeziehen.