„Mit der Stellung eines Beratungspavillons an der Stadthalle konnte der Auszug der Schmallenberger Sauerland Tourismus GmbH aus dem HuTz beginnen“, so Petra Brockmann vom Gebäudemanagement der Stadt Schmallenberg. Jetzt könne die seit längerem vorgesehene Erweiterung, funktionale Verbesserung und energetische Sanierung des Gebäudes beginnen. Mit einem zweigeschossigen Anbau (im östlichen Eingangsbereich) sollen weitere Besprechungs-, Begegnungs- und Büroräume für das Forstamt und den Tourismus entstehen.
Die rund 210 Quadratmeter große Ausstellungs- und Veranstaltungshalle sei in den vergangenen Jahren immer mehr für Kulturveranstaltungen genutzt worden. „Nicht zuletzt wegen der charakteristischen Atmosphäre“, so Petra Brockmann. Dies hatte die Stadt zur Beteiligung am Wettbewerb „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“ des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft ermuntert, dessen Schwerpunkt auf der Raumausstattung und Personalförderung für kulturelle Zwecke liege. So soll ein multifunktionaler Raum entstehen, den kulturelle Vereine, Institutionen und Kulturakteure aus Schmallenberg für ihre Ideen nutzen können.
„Derzeit rechnet die Stadtverwaltung mit einem Kostenvolumen von rund 2,95 Millionen für die Gesamtmaßnahme Sanierung, An- und Umbau inklusive Dritter Ort.
Um den „Dritten Ort“ zu schaffen, seien ein weiterer kleinerer Anbau (im westlichen Gebäudebereich) mit einem Besprechungsraum inklusive Teeküche, die Schaffung von Lager- und Technikräumen und das Einziehen von Trennwänden für einen Multifunktionsraum notwendig. Die Neugestaltung des Eingangsbereiches und die weitere funktionale Verbesserung mit einem Schwerpunkt auf die barrierefreie Erschließung (Aufzug, WC, Rampenanlage außen) zählen zur (Um-)Baumaßnahme, ebenso wie die notwendige energetische Sanierung und die Aufarbeitung der Holzbauteile. Vor der baulichen Erweiterung seien Kanalarbeiten notwendig.
Die Entscheidung für das Projekt hatte der Rat am 14. Mai 2020 getroffen. „Bedingt durch die Fördermittelbeantragungen im Rahmen des Projektes ‘Dritte Orte’ sowie im Rahmen der Holzbauförderung kam es jedoch zu erheblichen zeitlichen Verzögerungen“, so Petra Brockmann. Hinzu kamen unter anderem die Entwicklungen auf dem Bausektor mit dem Beginn der Pandemie und dem Ukraine-Krieg, die turbulente Marktsituation im Baugewerbe und coronabedingte personelle Schwierigkeiten im Planungsprozess. „Derzeit rechnet die Stadtverwaltung mit einem Kostenvolumen von rund 2,95 Millionen für die Gesamtmaßnahme Sanierung, An- und Umbau inklusive Dritter Ort“, so Petra Brockmann.
„Nach den Baumaßnahmen wird, neben einer geräumigen und modernen Tourist-Info, auch ein einladender Ort der Begegnung für alle Schmallenberger und Gäste entstanden sein“, freut sich Katja Lutter schon jetzt auf den nächsten Umzug – in ein rundum erneuertes Holz- und Touristikzentrum.