Bis zum vierten September lädt der Spirituelle Sommer in fünf Landkreisen zu über 250 Veranstaltungen ein, um sich den Dimensionen Himmel und Erde zuzuwenden. Angebote zum Thema „Materie ist Energie“ im Olsberger Philippstollen, „Ein Blick in den Himmel“ in der Rainer-Ludwig-Sternwarte Medebach oder auch „Im Atem verbinden sich Himmel und Erde“ im Haus der Stille in der Abtei Königsmünster in Meschede, fördere das spirituelle Denken und Handeln, die Auseinandersetzung mit dem Selbst, dem Sein und der Natur. In beeindruckender Natur und jahrhundertealter Kulturlandschaft, aber auch in der Begegnung mit den Menschen, schaffe das Festival die Möglichkeit, ein wenig Tempo aus dem Alltag herauszunehmen, stiller zu werden, zu entschleunigen sowie den Himmel und Erde aus einer neuen Perspektive kennenzulernen.
„Wir freuen uns nach zwei Jahren den Spirituellen Sommer in Wormbach wieder zu eröffnen und die Himmelsleiter einzuweihen. Mit dem zweiten Förderantrag hoffen wir, den zweiten Teil der Leiter gestemmt zu bekommen. Die sieben Sprossen stehen für die sieben Orte des Hawerlandes (Wormbach, Werpe, Ebbinghof, Obringhausen, Felbecke, Selkentrop und Harbecke). Sie sind ein Zeichen für die Verbundenheit unter den Menschen“, ergänzte Ludger Geueke von der Wormbacher Dorfgemeinschaft. „Die Himmelsleiter steht auf gutem Fundament.“ Pater Abraham Fischer OSB, der als Schmied, Künstler und Theologe auf dem Klosterberg in Meschede tagtäglich mit dem Himmel als auch der Erde in Berührung kommt, sagte mit klaren Worten, das Motto „Himmel und Erde“ vom Spirituellen Sommer sei ein Katalysator, der wie eine Membran verbindet. Der Mönch gab Impulse, dass die Menschen Verantwortung für ihr immer schneller, höher, billiger und weiter übernehmen müssen.
„Die Himmelsstürmer sind irgendwann am Ende der Fahnenstange angelangt. Sie wollen immer weiter stürmen, blicken aber nicht mehr durch. Das Bestreben der Menschen endet in der Ambivalenz. Menschen, die sich mit sich selbst auseinandersetzen, erkennen ihre Begrenztheit.“ Der Spirituelle Sommer sei laut Pater Abraham darum die Gelegenheit, sich für das Wunder immer wieder neu zu sensibilisieren, sich für das Geschenk und die Freude zu öffnen. „Jeder Mensch bekommt seine eigene Himmelsleiter geschenkt. Das Geschenk, das Wunder und der Himmel sind in uns“, so der Mönch vom Klosterberg in Meschede abschließend.
Musikalisch untermalt wurde die Eröffnung des elften Spirituellen Sommers durch den renommierten Konzertakkordeonist Dr. Maik Hester, der mit Werken von Bach und Piazzolla, den Himmel und die Erde vereinte und das Publikum begeisterte.
Weitere Informationen und Programm unter: www.wege-zum-leben.com/spiritueller-sommer/spiritueller-sommer-2022/