Für Skifahrer geht die Saison nun richtig los: Über 50 Skilifte offen
Die Skisaison im Hochsauerland geht nun richtig los. Ab dem vierten Adventswochenende werden die beschneiten Skigebiete flächendeckend geöffnet sein. Ein Überblick.
Hochsauerland – Der kälteste Dezemberanfang seit zwölf Jahren bereitet der Wintersport-Arena Sauerland einen traumhaften Start in die Saison. Tief winterlich präsentiert sich die Landschaft. Erste Lifte laufen seit zwei Wochen. Richtig los geht es jedoch erst jetzt: Ab dem vierten Adventswochenende werden die beschneiten Skigebiete flächendeckend geöffnet sein, wie die Wintersport-Arena Sauerland mitteilte.
Zu den aktuell bis zu elf Zentimetern Schnee in der Landschaft werden am Sonntag nur ganze wenige hinzu kommen. Die trockene Kälte ermöglicht bis Sonntag effektive Schneeproduktion. Bis dahin hoffen die Liftbetreiber, genug Schneedepots geschaffen zu haben, um die wirtschaftlich so wichtigen Weihnachtsferien zu sichern. Nach zwei Corona-Wintern, dem milden Winter 2019/20 und in der aktuell unsicheren Strompreissituation komme das gerade richtig. Wintersportler dürfen sich auf um die 50 Lifte freuen.
Nach dem ersten kleinen Start am zweiten Adventswochenende läuft der Skizirkus nun deutlich an. An diesem Wochenende, 17. und 18. Dezember 2022, werden in den beschneiten Skigebieten fast alle Lifte laufen. Skifahren, Snowboarden, Rodeln – alles ist dann möglich.
Diese Skigebiete haben bereits geöffnet oder werden öffnen
- Skiliftkarussell Winterberg: Seit zwei Wochen laufen dort einige Skilifte. Seit Donnerstag läuft die gesamte Hauptachse, ab Samstag (17. Dezember) laufen fast alle Lifte, darunter auch Rodellifte. An den Feiertagen durchgehend geöffnet. Vorerst kein Flutlicht.
- Rodelparadies Ruhrquelle: Seit zwei Wochen läuft das Transportband für Rodler. Die Rodelpiste ist dick mit Schnee belegt.
- Skigebiet Sellinghausen: Ist seit vergangenen Montag bei 15 Zentimetern Naturschnee zum Rodeln geöffnet.
- Skigebiet Willingen: Startete Mittwochabend mit einem großen Flutlichtaufgebot in die Saison (der erste Flutlichtabend der Saison in der gesamten Region). Seitdem laufen alle Lifte täglich. Das Skigebiet Willingen plant vorerst einen Flutlichtabend pro Woche. Rodeln ist möglich.
- Skidorf Neuastenberg: Startet am Samstag (17. Dezember) mit fünf Skiliften und einem Rodellift. Flutlichtski und Flutlichtrodeln am Samstagabend. Danach täglich geöffnet und voraussichtlich regulärer Flutlichtbetrieb.
- Skikarussell Altastenberg: Startete am Freitag (16. Dezember) mit Kapellenhang und Brüchetalhang. Bei genug Schnee, kommt am Samstag noch eine weitere Anlage hinzu.
- Skigebiet Bödefeld Hunau: Startete am Freitag mit dem „Kleinen Skilift“ und dem Förderband für Rodler. Die Betreiber hoffen auf weitere Schneeproduktion, um den „Großen Lift“ und den „Gipfellift“ sobald wie möglich starten zu können. Samstag geht es bei Flutlicht abends in die Verlängerung des Skitages. In der Vorweihnachtswoche ist nachmittags geöffnet. Dienstag, Donnerstag, Freitag Flutlicht. Heiligabend, 24. Dezember, ist morgens geöffnet, am ersten Weihnachtstag, 25. Dezember, geschlossen. Am zweiten Weihnachtstag, 26. Dezember, ist geöffnet mit Weihnachtsparty am Abend. Danach täglich geöffnet mit den regulären Zeiten.
- Familienskigebiet Sahnehang mit Rodelpiste: Startet am Samstag mit allen Ski- und Rodelliften und ist danach täglich geöffnet.
- Skigebiet Mein Homberg Züschen: Startet am Samstag (17. Dezember) mit Rodellift, Haupthang und Übungslift, erstes „Abends-Flutlicht“ mit Après Ski Party. Sonntag ebenfalls geöffnet, während der Woche geschlossen. Ab kommenden Donnerstag, 22. Dezember, ist täglich zu den regulären Zeiten geöffnet.
- Skigebiet Schlossberg Küstelberg: Startete am Freitag mit dem großen Kinderland und Erwachsenen-Skikursen.
- Eschenberglifte Niedersfeld: Ab Samstag läuft der Rodellift.
- Skilift Emmet / Willingen Usseln: Öffnet Samstag (täglich 9 bis 17 Uhr)
- Langlauf: Noch sehr klein ist das Langlaufangebot. Nur vereinzelt sind kurze Rundloipen gespurt.
- Beschneiung: Die Schneeerzeuger laufen bei Temperaturen ab minus fünf Grad besonders effizient. Der Energieeinsatz pro Kubikmeter Schnee ist gering. Darum nutzen die Skigebiete mit Beschneiung jedes Kältefenster, um mit dem so erzeugten Schnee mildere Phasen zu überbrücken. Auf gut präparierten Pisten gelagerter Schnee hält selbst bei leichten Plustemperaturen wochenlang.
- Weihnachten und Weihnachtsferien: Mit den guten Schneereserven blicken die Betreiber der beschneiten Skigebiete optimistisch den bevorstehenden Feiertagen entgegen: „Auch die Wetterberichte stimmen positiv. Es zeichnet sich eine konstant kalte, überwiegend trockene Wetterlage ab. Nur vorübergehend am Anfang der Vorweihnachtswoche steigen die Temperaturen leicht über null Grad.“

„Gut für die Skigebiete mit Beschneiung, aber schlecht für die kleinen Naturschnee-Skigebiete und den Langlauf. Beide warten nach wie vor sehnsüchtig auf Schneefall. Die Weihnachtstage könnten ein paar Flöckchen bringen, die Chancen dazu stehen gut. Doch das ist noch viel zu weit weg und zu unsicher, um sich darauf freuen zu können“, so die Wintersport-Arena Sauerland.