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3738 Unterschriften für Freibad

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Eduard Bornkessel und Siegfried Löppenberg überreichten Bürgermeister Lins 3738 Unterschriften für das Freibad Amecke. Foto: Gaby Decker
Eduard Bornkessel und Siegfried Löppenberg überreichten Bürgermeister Lins 3738 Unterschriften für das Freibad Amecke. Foto: Gaby Decker

Was geschieht in Zukunft mit dem Amecker Freibad? Die Sorge und die aktuelle Diskussion um diese sommerliche Freizeitmöglichkeit hat jetzt zu einer Unterschriftenaktion geführt (wir berichteten). Die Unterschriften wurden jetzt an Bürgermeister Detlef Lins übergeben.

Die "Amecker Saubermänner", Eduard Bornkessel und Siegfried Löppenberg, haben keinerlei Mühen gescheut, Unterschriften für das Amecker Freibad zu sammeln. Es kamen insgesamt 3738 Unterschriften, wovon 408 Unterschriften von Feriengästen und Campern stammen, zusammen. Diese wurden jetzt in einer Pressekonferenz Sunderns Bürgermeister Detlef Lins überreicht.

Als stichhaltiges Argument fiel unter anderem: Das Amecker Freibad ist das einzige beheizbare Freibad in der Umgebung. Eltern und ältere Mitbürger wünschen sich ebenfalls die Erhaltung des Bades in ihrer Nähe. Die Sorge, dass ein Investor das Bad übernimmt und somit nicht gewährleistet ist, dass das Bad für die Öffentlichkeit noch zugänglich ist, trieb die beiden Herren ebenfalls um.

Bürgermeister Lins konnte in einer Stellungnahme diese Ängste etwas relativieren. Bekannt dürfte sein, dass mit einem Konzept von 2002 bis 2006 das Bad schrittweise saniert wurde — so zum Beispiel der Bereich für die Kinder.

Was eindeutig nicht mehr benutzt werden kann, ist das Rutschebecken. Aber zu diesem Zeitpunkt waren sich alle Fraktionen im Rat der Stadt Sundern mit dem Eigentümer des Bades, der Sorpesee GmbH einig, dass nach den Umbauarbeiten nicht mehr weiter saniert werden sollte. Die Stadt kann die Kosten allein nicht mehr stemmen. Das Freibad für drei Monate zu öffnen, bedeutet einen Verlust von mehr als 200.000 Euro.

"Stadt steht hinter dem Freibad"

Nun ist ein holländischer Investor in Sicht. Ab 2010 wären intensive Bauarbeiten nötig, um das Bad 2012 wieder zu eröffnen (Frühestens 2011). Allerdings muss die Finanzierung gesichert sein. "Die Stadt Sundern steht hinter dem Amecker Freibad", versicherte Bürgermeister Lins.

1974 wurde das Bad eröffnet, die Amecker waren sehr stolz darauf, dass ein Ort ihrer Größenordnung ein eigenes Freibad bekam. So sind hier natürlich nicht nur sachliche Interessen, sondern auch Emotionen im Spiel. "Wir gehen ein bisschen beruhigter und mit mehr Mut nach Hause", verabschiedeten sich Siegfried Löppenberg und Eduard Bornkessel.

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