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Großaufgebot der Feuerwehr stundenlang im Einsatz - Waldbrandgefahr weiter hoch

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Von: Rebecca Weber

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In Enkhausen brannte ein Stoppelfeld breits auf eine Fläche von rund 20.000 qm. © Andre Geißler

Gleich zwei Einsätze forderten die Einheiten der Feuerwehr Sundern am Sonntag. Die Alarmstufe wurde aufgrund der starken Rauchentwicklung erhöht.

Enkhausen / Stemel - Gegen 11 Uhr wurde die Einheit Hachen zum Brand eines Strohballen mit dem Stichwort „Feuer 1“ nach Enkhausen alarmiert. Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle wurde durch den Fahrzeugführer aufgrund der starken Rauchentwicklung auf Sicht eine Alarmstufenerhöhung auf „Feuer 3“ veranlasst.

Wie die Feuerwehr berichtet wurden daraufhin die Einheiten Langscheid, Stemel und Sundern sowie Tanklöschfahrzeuge aus Endorf und Hagen nachalarmiert. Vor Ort brannte ein Stoppelfeld bereits auf eine Fläche von rund 20.000 qm. Durch gezielte Löschmaßnahmen zu Beginn des Einsatzes konnte die Ausbreitung auf ein nahegelegenes Waldstück in letzter Sekunde verhindert werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich rund zwei Stunden hin. Im Einsatz waren ebenfalls mehrere Forstgeräte und ein Traktor mit einem größerem Wasserbehälter aus einem nahegelegenen Steinbruch.

Unmittelbar nach dem Einsatz in Enkhausen (Stoppelfeld) wurden die Feuerwehr dann gegen 13.30 Uhr zu einem Waldbrand alarmiert. Aus einem Waldgebiet „Auf dem Stück“ in der Nähe von Stemel war eine deutliche Rauchentwicklung zu erkennen.

„Da die meisten Einsatzkräfte gerade auf der Rückfahrt von der Einsatzstelle in Enkhausen waren, wurden diese umgehend zu einem gebildeten Bereitstellungsraum bei Gut Selmke in Stemel geschickt. Parallel wurde mit zwei Fahrzeugen am Boden und der Drohne in der Luft die genaue Einsatzstelle im Wald und entsprechende Zuwegungen zur Brandstelle erkundet“, schildert die Feuerwehr.

Waldbrand Stemel Feuerwehr Sundern
Der Waldbrand ist Stemel hatte sich bereits auf rund 1.500 qm ausgebreitet. © Feuerwehr Sundern

Zu Beginn der Löscharbeiten hatte sich der Waldbrand bereits auf rund 1.500 qm ausgebreitet. Nach rund zwei Stunden war der Brand unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten haben sich noch bis circa 19 Uhr hingezogen. Im Einsatz waren die Einheiten aus Hachen, Langscheid, Stemel und Sundern sowie weitere Löschfahrzeuge aus Endorf, Hagen, Stockum und Altenhellefeld mit rund 100 Einsatzkräften.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienst ist die Waldbrandgefahr in Nordrhein-Westfalen auch am Montag weiterhin hoch (Stufe 4 von 5). Das gleiche gilt für Dienstag, 19. Juli.

Auch kleine Regenschauer können dabei für keine langfristige Entspannung der Situation sorgen, weiß die Arnsberger Stadtförsterin Petra Trompeter. „Die Anfälligkeit unseres Waldes für Brände ist durch die vorhandenen Schadflächen nach Windbruch oder Borkenkäferbefall mit inzwischen sehr trockenen Holzresten gestiegen“, sagt die Arnsberger Stadtförsterin Petra Trompeter. Waldbrände werden überwiegend von Menschen verursacht, eine Selbstentzündung ist eher unwahrscheinlich, so die Fachfrau.

Deshalb, so bittet die Stadtförsterin, sollten Besucher in den Wäldern erhöhte Vorsicht walten lassen. Im Namen der Stadt Arnsberg appelliert sie daher an die Wanderer und Spaziergänger, die allgemein ausgesprochenen Vorsichtsregeln zu beachten und beim Betreten der Wälder aufmerksam und achtsam zu sein. Rauchen, Grillen oder offenes Feuer sind im Wald sowie an Waldrandgebieten absolut verboten und können mit empfindlichen Strafen belegt werden.

Gleichwohl bittet Petra Trompeter, bei dem Verdacht auf einen Waldbrand oder dessen mögliche Entwicklung (z.B. Rauchfahnen über Bäumen) ohne Verzug den Notruf der Feuerwehr über die 112 zu wählen. Dabei sollte die eigene Position bzw. die Stelle, an der etwas beobachtet wurde, möglichst genau beschrieben werden. Hinweise zur Waldbrandgefahr und das richtige Verhalten gibt die Feuerwehr Arnsberg auf ihrer Homepage unter www.feuerwehr-arnsberg.de

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