Dies sei ein Riesenerfolg für die Mädels auf dem Court, aber gleichermaßen auch ein Verdienst des Teams hinter dem Team. Das ganze Umfeld hätte einen super Job gemacht. Auch, dass nur wenig verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen gewesen wären, hätte jede einzelne Spielerin, ob Leistungsträger oder Nachwuchstalent, stark dafür gemacht, die Vorgaben 1:1 umzusetzen: „Nach dieser traumhaften Saison hätte ich natürlich Riesenbock, wieder in die 2. Liga zu gehen. Ich hoffe, dass wir das Team dafür zusammenhalten können und die nötige Unterstützung aus dem Umfeld des RCS bekommen werden.“
Es sei in dieser Saison viel Gutes passiert. Das könne in Zukunft mit Sicherheit auch noch ein Stückchen besser werden. Die fantastischen Fans der „blauen Wand“ auf der Tribüne seien jedenfalls schon seit vielen Jahren zweitligareif. Auch die erfahrene Spielführerin Kirsten „Kiki“ Prachtel blickt auf eine „coole Saison“ zurück und möchte möglichst die Chance noch einmal nutzen, in der 2. Liga spielen zu können: „Nach dem bitteren Abstieg im vergangenen Jahr hatten wir uns vorgenommen, wieder oben anzugreifen. Dass uns das so reibungslos gelingt, hätten wir vorher auch nicht vermutet. Umso mehr freuen wir uns darüber, dass es so toll geklappt hat und wir gemeinsam mit unseren vielen Fans noch kräftig feiern können.“
Fristgerecht zum 1. Februar hatte der RC Sorpesee bei der Volleyball-Bundesliga (VBL) die Vorlizensierung zum Aufstieg in die 2. Bundesliga gestellt und damit formal die Chance ergriffen, in der Saison 23/24 das dann insgesamt fünfte Jahr Zweitligaluft in der Vereingeschichte zu schnuppern.
„Mit dem Antrag wahren wir zunächst einmal die formalen Voraussetzungen. „Es geht in den nächsten Wochen um einen guten Dreiklang von Kader, Manpower im Umfeld und wirtschaftlicher Auskömmlichkeit“, so Teammanager Linus Tepe. Die Anforderungen an den Club steigen. Neben einem Livestream inklusive Kommentatoren fallen auch höhere Lizenzabgaben an die VBL sowie höhere Schiedsrichter- und Reisekosten an. Nächster Zwischenschritt sei ein Treffen der aufstiegsbereiten Teams Ende Februar in Mannheim.
„Dann werden wir noch einmal die aktuellen Weiterentwicklungen im Lizenzstatut erfahren, also was auf uns zukommt. Durch die Einführung einer Frauen-Pro-Liga zwischen Liga 1 und der aktuellen zweiten Liga gibt es einige Neuerungen“, gibt Tepe einen Einblick in die nächsten Schritte. Der finale Antrag für die zweite Liga muss Anfang Mai bei der VBL eingereicht werden.