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Sauerländer Bäckerei präsentiert Neuheit auf dem regionalen Markt

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Von: Rebecca Weber

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Bäckerei Vielhaber Roggen Mehl
Das Mehl wird in der eigenen Mühle gemahlen. © Rebecca Weber

Erst kürzlich hieß es von der Bäckerinnung im HSK, dass eine Chance für die Zukunft der Bäckereien die Spezialisierung sei. Eine Sauerländer Bäckerei hat sich zum Beispiel auf Roggen aus der eigenen Mühle spezialisiert - und präsentiert eine Neuheit auf dem regionalen Markt.

Stockum – Roggen ist gesund, bietet Vorteile für die Landwirtschaft und gilt durch seine vergleichsweise hohe Resistenz gegen Trockenheit im Hinblick auf den Klimawandel als ein zukunftsfähiges Getreide. Und er schmeckt auch noch gut. Während das kräftige, dunklere Mehl schon immer gern für Brot und Brötchen verwendet wird, sind süße Backwaren aus Roggen eher unüblich. Brot-Sommelière Elisabeth Vielhaber entwickelte nun im Rahmen ihrer Müllermeisterprüfung eine Neuheit: helles Roggenmehl für Kekse und mehr. Dabei setzt sie auf Regionalität und Nachhaltigkeit.

In der 200 Jahre alten Roggenmühle der Mühlenbäckerei Vielhaber wird künftig auch helles Roggenmehl vermahlen, das es so noch nicht auf dem Markt gebe, berichtet nun die Stockumer Bäckermeisterin. Rund drei Jahre wurde an Rezepten und Co. für Butterkekse und Müsli der neuen Marke „Rogg.Me“ getüftelt. „Wir wollen zeigen, dass es sich lohnt, auch mit Roggen süßes Gebäck zu backen.“ Zudem sei es ihr ein Anliegen, zu vermitteln, dass das traditionelle Müller- und Bäckerhandwerk sich weiterentwickele und alles andere als „verstaubt“ sei.

Bäckerei Vielhaber Roggen
Gemeinsam mit Prof. Dr. Thomas Miedaner und Landwirt Christian Crone (v.li.) präsentierte Elisabeth Vielhaber die neuen Produkte aus hellem Roggenmehl. © Rebecca Weber

Der Roggen kommt zum Beispiel aus Werl oder Werdohl. Damit garantiert die Bäckerei kurze Wege, zuverlässige Lieferungen und ein nachhaltiges Produkt. Gefördert wurden das Projekt und die Arbeit daran in den vergangenen vom Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW, da durch die Zusammenarbeit mit den Landwirten die regionale Wertschöpfungskette nachhaltig gestärkt werde.

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