Wechselnde Lichter, Lieder, Texte: Eine Kirche im Sauerland wird multimedial
Interaktives Touch-Terminal, neue Bestuhlung, E-Bike-Servicestation, Neugestaltung der Außenanlagen: Mit der umfangreichen Umgestaltung der Kirche zur „AiRlebniskirche“ setzt der Vorstand der Amecker St. Hubertus-Kirchengemeinde darauf, gemeinsame Wege der Umkehr sowie der Erneuerung ihrer Kirche zu gehen und zu finden.
Amecke - Noch sind nicht alle Maßnahmen abgeschlossen, doch vor allem die Möglichkeit für den Besucher, mittels eines medialen Kirchensystems eine persönlich bestimmte Lichtstimmung zu erzeugen sowie aus einer großen Auswahl an begleitender Musik, Gedichten oder Meditationen wählen zu können, hat schon in den ersten Tagen nach der Eröffnung zahlreiche Menschen fasziniert und ins Staunen versetzt.
In der Neugestaltung sehen wir eine Chance, noch mehr Menschen auf unterschiedliche Weise zu erreichen und Anregungen für ihren persönlichen Glauben anzubieten.
„Amecke und unsere Kirche liegen in direkter Nähe zum Sorpesee mit dem beliebten „AiRlebnisweg“ und somit im Herzen einer der touristisch attraktivsten Regionen im Sauerland. Schon vor der Umgestaltung war unsere Kirche auch für zahlreiche Menschen außerhalb der Gemeinde, wie Radfahrer und Wanderer – einzeln, in der Gruppe oder als Familie – ein häufig in Anspruch genommener, zentraler Ort für eine kurze Ruhepause oder Einkehr zu einem persönlichen Gebet. In der Neugestaltung sehen wir eine Chance, noch mehr Menschen auf unterschiedliche Weise zu erreichen und Anregungen für ihren persönlichen Glauben anzubieten“, erklärte Dieter Schumacher, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der St. Hubertus-Kirchengemeinde, jetzt in einem Gespräch mit dem SauerlandKurier.
Positive Resonanz
Bereits seit dem feierlichen Eröffnungs-Gottesdienst, im Rahmen und als neuer Bestandteil des beliebten „Weihnachtsweges“ entlang des Sorpesee-Vorbeckens, sei die Resonanz äußerst positiv. Schon jetzt hätte der Erlebnis-Effekt vor allem auch zahlreiche Kinder verzückt: „Besonders die Lieder und Gedichte der Rubrik Kinderkirche, gerade jetzt zur Weihnachtszeit, sind wohl in besonders hohem Maße angeklickt worden“, freute sich Schumacher, der betonte, dass – anders als beim „Weihnachtsweg“, der nur saisonal stattfindet – die Amecker „AiRlebniskirche“ als fester, ganzjähriger Bestandteil der Kirchenkultur etabliert werden soll. Und für alle Altersstufen und für jeden persönlichen Anlass ein attraktiver Ort sein soll, in dem man etwas für die Seele mitnehmen kann.
Wir werden sehr viele neue Möglichkeiten haben, die dem Ganzen einen farbigeren und abwechslungsreicheren Touch verleihen.
Daher sollen die medial wählbaren Komponenten stets den Jahreszeiten und Feierlichkeiten, wie etwa zur Fasten- oder Osterzeit, angepasst werden: „Wir werden sehr viele neue Möglichkeiten haben, die dem Ganzen einen farbigeren und abwechslungsreicheren Touch verleihen.“ Man könne etwa Lieder der heimischen Musikvereine oder Chöre einspielen, die dann abrufbar und mittels hochmodernem Tonsystem abspielbar wären. Zug um Zug sollen nun weitere Schritte folgen. So werden etwa einige Kirchenbänke durch gepolsterte und farbenfrohe Stühle ersetzt, die Außenanlagen umgestaltet, der Zugang barrierefrei ausgebaut, das Taufbecken mitten in die Kirche versetzt sowie eine E-Bike-Lade- und Reparaturstation errichtet werden.
„Wir danken allen, die tatkräftig und mit guten Ideen an dieser Neuausrichtung beteiligt waren und sind. Einen besonderen Dank richten wir an Dietrich Robaszkiewicz und Karl-Heinz Schulte, die sich für die Durchführung des Projekts „Airlebniskirche“ in besonders hohem Maße eingesetzt haben“, zeigte sich der stellvertretende Vorsitzende voller Verbundenheit.